So viel Kohle bringt die USA-Reise dem BVB
- Erstmals nach elf Jahren reist der BVB nicht in die Schweiz
- Testspiele gegen Top-Clubs in drei Großstädten
Von Franz Krafczyk

In diesem Sommer wird sich der BVB nicht wie gewohnt in der Schweiz auf die neue Saison vorbereiten. Dafür gibt es eine Promo-Tour in die USA, die sich vor allem aus finanzieller Sicht lohnt.
Erstmals seit elf Jahren wird Borussia Dortmund für die Saisonvorbereitung nicht nach Bad Ragaz reisen, was jedoch nichts mit den dortigen Trainingsbedingungen zu tun hat. In der Schweiz waren die schwarzgelben Stammgäste stets mehr als zufrieden, doch in diesem Jahr gibt es andere Pläne.
Vom 24. Juli bis zum 4. August ist der BVB nämlich in den USA unterwegs. Dabei nimmt der Vizemeister der vergangenen Bundesliga-Saison einen enormen Reiseaufwand in Kauf: Da mit San Diego, Las Vegas und Chicago insgesamt drei Großstädte besucht werden, werden die Dortmunder viel mit dem Flieger unterwegs sein müssen.
Immerhin stehen dort attraktive Testspiele auf dem Programm. Nachdem man zunächst in San Diego auf das USL-Championship-Team Loyal FC (28.7.) trifft, spielt man in Las Vegas gegen Manchester United (31.07.) und in Chicago gegen den FC Chelsea (03.08.).
BVB kassiert stolze Summe - Cramer mit Forderung an den Rest der Liga
Die Testspiele sind jedoch nicht der Grund, warum der BVB solch eine Reise auf sich nimmt. Am Ende dürfte neben der Möglichkeit, sich vor vielen internationalen Fans zu präsentieren und dabei die Markenpräsenz des Vereins auch andernorts zu steigern, das schnelle Geld eine entscheidende Rolle gespielt haben: Laut Bild kassieren die Dortmunder für den Aufenthalt in den USA insgesamt fünf Millionen Euro.
BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer, der den Deal einfädelte, erklärte stolz: "Es ist kein Zufall, dass die beiden Vereine, die regelmäßig ins Ausland reisen, Bayern München und wir sind. Wir stellen uns gerne unserer Verantwortung gegenüber der Liga."
Dabei wünscht sich der 54-Jährige, dass künftig auch andere Bundesliga-Clubs dafür sorgen, dass man mehr internationale Fans gewinnt und dadurch die Liga noch größer vermarktet: "Mit der Asienreise im November sind wir sogar der einzige Bundesligist, der in der letzten zwölf Monaten gleich zweimal auf Tour gegangen ist. Es wäre schön, wenn wir nicht dauerhaft mit den Bayern die einzigen Klubs wären."
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