So viel Glück hatte Werder bei der Borré-Leihe wirklich
Von Yannik Möller
Mit Rafael Borré hat sich Werder Bremen einen Ersatz für Niclas Füllkrug ausleihen können. Dieser Transfer wäre mit Eintracht Frankfurt normalerweise aber nicht zu machen gewesen.
Der späte Abgang von Niclas Füllkrug hat Werder Bremen zwar um die 15 Millionen Euro eingebracht, doch war kaum noch Zeit gegeben, um einen Sturm-Ersatz zu verpflichten.
Deshalb wurde der Fokus auf eine Leihe gelegt, bei der Rafael Borré in den Fokus rückte. Im Sinne einer regelmäßigeren Einsatzzeit wollte er Eintracht Frankfurt ohnehin verlassen. Dazu passte, dass der Verbleib von Randal Kolo Muani als so gut wie beschlossene Sache galt - zumindest zum Zeitpunkt des Wechsels des Kolumbianers.
Krösche bestätigt: Borré hätte keine Wechsel-Freigabe für Werder erhalten
Hätte die SGE aber gewusst, dass Kolo Muani hinten heraus doch noch zu Paris Saint-Germain wechseln würde, wäre Borré nicht an die Weser gewechselt.
Das bestätigte Markus Krösche auch (via Bild). "Voraussetzung für einen Verkauf war eigentlich, dass wir einen Stürmer bekommen, der Randal Kolo Muani ersetzen kann", wiederholte er die Ausgangslage vor dem Abgang. Aufgrund des späten Angebots sei das aber nicht mehr umsetzbar gewesen. Der Sportvorstand weiter: "Auch – und so ehrlich muss man sein – der Leihe von Rafael Borré hätten wir drei Stunden später nicht zugestimmt."
Entsprechend groß war das Glück von Bremen. Immerhin waren die anderen Kandidaten, mit denen man sich bis dahin beschäftigt hatte, zu diesem Zeitpunkt schon keine richtigen Kandidaten mehr. Eine Verpflichtung von Sydney van Hooijdonk etwa, mit der sich Werder zwischenzeitlich auseinandergesetzt hatte, war bereits nicht mehr umzusetzen. Luka Jovic hatte Werder kurzfristig abgesagt und sich der AC Mailand angeschlossen.
Nun kann Ole Werner auf Borré setzen, obwohl er mit einem nur etwas anderen Timing gar keine Wechsel-Freigabe bekommen hätte.
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