So soll die Tempelmann-Rückkehr auf Schalke ablaufen
Von Yannik Möller
Am heutigen Montag kommt es beim FC Schalke zur Rückkehr von Lino Tempelmann. Der Mittelfeldspieler verbrachte die vergangenen Monate in München, wo er an einer Verletzung laborierte und seine Reha absolvierte. Dementsprechend hat er die gesamte Vorbereitung sowie den Saisonstart verpasst.
Dass Tempelmann erst jetzt, also Mitte September, wieder auf den Fußballplatz zurückkehren kann, hätte für S04 eigentlich gar kein Thema sein sollen. Immerhin wurde ihm zum Ende der vergangenen Saison mitgeteilt, dass er sich besser einen neuen Verein sucht. Dem 25-Jährigen wurde in Aussicht gestellt, dass er zur neuen Spielzeit wohl höchstens eine untergeordnete Rolle spielen und dementsprechend nicht allzu häufig zum Einsatz kommen wird.
Nun kehrt er am Montag nach Gelsenkirchen zurück. Das Rehazentrum Corox, das Tempelmann auf diesem Weg unterstützte, postete bei Instagram: "Drei Monate haben wir mit Lino Tempelmann an seiner Rehabilitation gearbeitet und ihn therapeutisch und sportwissenschaftlich begleitet. Fazit: Bereit für die Rückkehr ins Mannschaftstraining." Der gebürtige Münchener teilte diesen Beitrag auch selbst.
Laut der WAZ soll Tempelmann direkt ins Training einsteigen. Ob er dann mit der Mannschaft trainiert, oder ob er zunächst individuelle Einheiten absolviert, scheint noch nicht klar zu sein.
Was allerdings klar ist: Da der Mittelfeldspieler nun wieder seinem Beruf nachgehen kann, wenngleich wohl noch nicht mit Spieleinsätzen, muss Schalke wieder sein volles Gehalt bezahlen. Zuletzt konnte sich der Zweitligist aufgrund der längeren Ausfallzeit auf die Berufsgenossenschaft verlassen. Die WAZ beziffert sein Gehalt auf eine gar siebenstellige Summe. Mit diesen Kosten war aber natürlich zu rechnen - spätestens mit dem fehlgeschlagenen Leih-Transfer zur SV Elversberg, der am Deadline Day zwischenzeitlich als Möglichkeit im Raum stand.
Karel Geraerts wird Tempelmann sicher wieder in der Mannschaft begrüßen und ihn als regulären Spieler ansehen, der sich über das Training auch wieder für Spiele anbieten kann. Und wer weiß: Da die Mittelfeld-Konkurrenz bislang nicht zu überzeugen wusste, könnte es bei Zeiten womöglich auch zu einem vollumfänglichen Comeback kommen.
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