So sieht José Mourinho den erneuten Juventus-Punktabzug

Der erneute Punktabzug von Juventus Turin hat die komplette Tabelle der Serie A durcheinandergewirbelt. Roma-Trainer José Mourinho kritisiert das Vorgehen des italienischen Verbandes scharf.

Der erneute Punktabzug hat Juventus Turin hart getroffen: Durch die zehn Punkte, die der Alten Dame wegen einer Bilanzfälschung nun wieder abgezogen wurden, fielen die Bianconeri von Rang zwei wieder auf den siebten Platz zurück. Die Königsklasse ist damit bei zwei Spieltagen vor Schluss und fünf Punkten Rückstand so gut wie unerreichbar.

Grund zur Freude für die Konkurrenten? José Mourinho, Trainer der AS Rom, sieht das anders. "Es ist ein Witz, dass wir das erst zwei Spiele vor Schluss wissen. Für uns, für alle - sogar für Juventus", ärgerte sich der Coach gegenüber DAZN.

Mourinho sauer: "Wenn wir das gewusst hätten, ..."

"Wenn wir das vor den Spielen gegen Monza und Bologna gewusst hätten, wäre unser Ansatz anders gewesen", so Mourinho, der seine Spieler in den beiden Begegnungen für das Europa-League-Halbfinale gegen Bayer Leverkusen (1:0 nach Hin- und Rückspiel) schonte. Die beiden Ligapartien gingen Unentschieden aus, die Roma steht so nur auf Rang sechs.

Die Champions-League-Qualifikation liegt für die Römer somit vier Zähler zurück, weswegen Mourinho die Saison bereits abhakt. "Es tut mir leid, dass Profis wie ich für Fehler bezahlen müssen, welche von den Verantwortlichen oder vom Klub selbst begangen werden", erklärt der Portugiese.

Die Roma kann sich somit voll und ganz auf das Europa-League-Endspiel gegen den FC Sevilla konzentrieren. Ein Sieg wäre nun der einfachste Weg, die Königsklasse doch noch zu erreichen.