So sieht Gladbach-Boss Virkus den Sieg gegen Union
Von Hendrik Gag
Nachdem Borussia Mönchengladbach zu Saisonbeginn wiederholt ansprechenden Leistungen gezeigt hatte und sich nicht belohnen konnte, sah es gegen Union Berlin anders aus: Die Partie war über weite Strecken zäh, am Ende konnte die Borussia jedoch durch einen Treffer in der sechsten Minute der Nachspielzeit die drei Punkte mitnehmen.
"Das war ein dreckiger Sieg, aber genau so etwas brauchst du in so einer Situation. Wenn du dreimal ordentlich spielst und keinen einzigen Punkt holst, ist es klar, dass man ein bisschen zweifelt. Das ist logisch. Deshalb war es immens wichtig, dass man sich so einen Sieg herausgespielt hat", erklärte Geschäftsführer Roland Virkus nach der Partie erleichtert.
Dass die Leistung diesmal zu wünschen übrig ließ, könnte Virkus nicht egaler sein: "Fußballerisch war die zweite Hälfte nicht mehr so, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber wisst ihr was? Das interessiert mich einen feuchten Scheiß. Wir haben bis zum Schluss an uns geglaubt und bis auf eine Szene in der zweiten Hälfte auch sehr gut verteidigt. Wir müssen uns nicht für so einen Sieg entschuldigen, beim besten Willen nicht. Dreckig heißt nicht unverdient."
Auch für den Siegtorschützen freute sich Virkus. Tomas Cvancara hat seit seiner Ankunft in Mönchengladbach im vergangenen Sommer eine schwierige Zeit hinter sich. Seine erste Saison war von Verletzungen geprägt, in dieser Spielzeit musste er sich bislang hinten anstellen und sich mit einer Jokerrolle begnügen.
"Im Training hat Tomas sehr gut gearbeitet, er ist drangeblieben und er hat das Spiel nach seiner Einwechslung auch belebt. Für ihn freut mich das immens. Es ist wichtig, dass du als Stürmer triffst. Das wird ihm Selbstvertrauen geben", so Virkus über den Tschechen.
Ein Wermutstropfen blieb dennoch: Nathan Ngounmou wurde angeschlagen ausgewechselt. Der Verdacht auf eine Muskelverletzung besteht.
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