So reagieren die Spurs auf die Hoeneß-Aussagen zu Kane

  • Hoeneß sorgte mit selbstsicheren Aussagen für Aufsehen
  • Spurs-Besitzer verzichtet weiterhin auf Statement
Harry Kane
Harry Kane / Visionhaus/GettyImages
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Der Transfer-Poker um Harry Kane geht in die nächste Runde. Die selbstsicheren Aussagen von Uli Hoeneß wurden im Lager der Tottenham Hotspur nicht so positiv angenommen. Wie gehen die Verhandlungen weiter?

Wenn es nach Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß geht, ist Harry Kane in der kommenden Saison ein Spieler des FC Bayern. Der 71-Jährige äußerte kürzlich, "dass Harry in allen Gesprächen ganz klar signalisiert, dass seine Entscheidung steht". Und weiter: "Wenn die [Entscheidung] bleibt, kriegen wir ihn. Weil dann wird Tottenham einknicken müssen, weil so ein Verein auf 80, 90 Millionen Euro – oder wie viele es auch werden – nicht verzichten kann."

Die überraschend selbstsichere Aussage von Hoeneß wurde bei den Spurs mit wenig Begeisterung bzw. mit Verwunderung aufgenommen, wie die Bild erfahren hat. Daniel Levy verzichtete auf ein öffentliches Statement zu Hoeneß' Aussagen; der Tottenham-Boss verkniff sich bislang ohnehin jegliche Kommentare zur Kane-Thematik, was sich soweit als Erfolg herausstellte.

Hoeneß weiß auch: "[Levy] ist ja clever, nennt keine Zahl. Wir müssen ihn erst mal so weit bringen, dass er eine Zahl nennt. Er spielt natürlich auf Zeit, ist ein ausgebuffter, super Profi, den ich sehr schätze. Aber auf der anderen Seite sind wir auch keine Leute, die das erst seit gestern machen."

Spurs-Trainer reagiert gelassen: Kane-Thematik "eher deren Problem als unseres"

Immerhin äußerte sich Spurs-Trainer Ange Postecoglu zur Personalie des Stürmers: "Es gibt eine Menge Leute, die Harry besser kennen als ich, aber er lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Er ist hier und solange er hier ist, engagiert er sich voll für das, was wir tun. So habe ich die Dinge gesehen. Was mich betrifft, so hat das null Einfluss auf mich", so der neue Coach.

Und in Richtung der Bayern formuliert er gelassen: "Wenn andere Vereine über unsere Vertragsspieler reden wollen, ist das eher deren Problem als unseres."

Dass das letzte Wort um Kane noch lange nicht gesprochen ist, weiß auch Postecoglu. Das Transferfenster sei "noch eine Weile offen", daher müsse man "abwarten, wie sich alles entwickelt". Der Kaugummi-Transfer wird die beiden Clubs also noch ein wenig beschäftigen.


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