So plant Werder mit Wolfsburg-Leihgabe Philipp
Von Jan Kupitz
Kein Wolfsburg-Rückkehr? Werder Bremen will Maximilian Philipp über die Leihe hinaus halten.
Beim SV Werder kommt Maximilian Philipp immer besser in Fahrt. Der Winter-Neuzugang, der bis Saisonende vom VfL Wolfsburg ausgeliehen wurde, hatte nach seiner Ankunft mit Form- und Fitnessproblemen zu kämpfen - keine große Überraschung nach einer Hinrunde, die er fast durchgängig auf der Bank der Wölfe verbracht hatte.
Durch die Verletzung von Niclas Füllkrug durfte sich die Leihgabe zuletzt dreimal in Folge von Beginn an präsentieren. Und Philipp überzeugte. Beim 1:2 gegen Freiburg erzielte er seinen ersten Treffer im Werder-Trikot.
Am Osterdeich ist man mit der Entwicklung des 29-Jährigen sehr zufrieden. "Er hat sich super eingebracht", lobte Kaderplaner Clemens Fritz gegenüber der Bild und kündigte an, dass man Philipp gerne dauerhaft halten möchte: "Wir können uns eine weitere gemeinsame Zukunft vorstellen. Wir wollen erst die Klasse sichern und werden dann die Gespräche aufnehmen."
Ein Stolperstein bei einem festen Transfer könnte jedoch das Gehalt werden - Philipp verdient in Wolfsburg geschätzte drei Millionen Euro pro Jahr. Deutlich zu viel für die Grünweißen. "Dass es schwierig wird, ist klar. Wäre uns Wolfsburg im Winter nicht entgegengekommen, wäre eine Leihe schwierig geworden", betonte Fritz.
Die Hoffnung in der Hansestadt ist, dass es am Ende wie bei Mitchell Weiser läuft. Der Rechtsverteidiger, der von Bayer Leverkusen ausgeliehen war, bezog bei seinem Stammverein ebenfalls ein Gehalt, das für Werder zu hoch lag. Obwohl ein Wechsel im vergangenen Sommer kurz vor dem Scheitern stand, einigten sich letztlich alle Parteien doch noch auf einen annehmbaren Deal.
So könnte es dieses Mal auch bei Philipp laufen, denn eine Zukunft in Wolfsburg hat er wohl nicht.