So plant Steffen Baumgart im HSV-Sturm - Bericht

Robert Glatzel, Davie Selke, Ransford Königsdörffer - Der Hamburger SV hat 2024/25 im Angriff hochwertige Optionen. So plant Trainer Steffen Baumgart mit seinen Stürmern.
Ransford Königsdörffer traf gegen Köln doppelt
Ransford Königsdörffer traf gegen Köln doppelt / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Mit Zweitliga-Torschützenkönig Robert Glatzel und Neuzugang Davie Selke verfügt der Hamburger SV aktuell wohl über eines der namhaftesten Sturmduos in der Geschichte der 2. Bundesliga. Am vergangenen Freitag stand im Auftaktspiel gegen den 1. FC Köln (2:1) jedoch keiner von beiden in der Startaufstellung. Glatzel fehlte verletzt mit einer Sehnenreizung, Selke schaffte es nach seinem wiederholten Fußbruch nur auf die Bank.

Deshalb bekam Ransford-Yeboah Köingsdörffer seine Chance im Sturmzentrum des HSV - und nutzte sie mit Bravour. Beim 2:1-Auswärtssieg in Köln erzielte der 22-jährige Deutsch-Ghanaer beide Tore und spielte somit eine elementare Rolle beim Erringen der erste drei Punkte in der Saison 2024/25. Das Kuriose: Vor Saisonstart dachte Königsdörffer noch offen an einen Wechsel, erkundigte sich bei den Verantwortlichen des Hamburger SV nach seiner Perspektive. Diese sprachen ihm daraufhin allerdings das Vertrauen und einen Wechselverbot aus. Am vergangenen Freitag zeigte sich, warum.

Dennoch stellt sich die Frage, wie es in den kommenden Wochen und Monaten weitergehen wird, wenn alle drei Hamburger Angreifer wieder fit sind. Zumindest auf absehbare Zeit dürfte Königsdörffer jedoch erster Anwärter auf eine Startelf-Nominierung bleiben, denn für Selke kommt ein Einsatz von Beginn an aktuell noch zu früh. Dass der ehemalige Bundesliga-Stürmer 2024/25 dennoch eine wichtige Rolle einnehmen wird, zeigt seine Berufung in den Mannschaftsrat nach nur wenigen Tagen im Team.

Ein Comeback von Glatzel ist beim HSV derweil nicht vor der Länderspielpause Anfang September geplant. Der Stürmer wird somit noch mindestens drei Ligaspiele und das DFB-Pokal-Duell beim SV Meppen verpassen. Es könnten aber auch noch mehr Partien werden, schließlich will man in Hamburg kein Risiko eingehen. Glatzel soll laut Sportbild unbedingt wieder vollständig fit werden, bevor er zum Einsatz kommt, da weiterhin eine Schlüsselrolle für ihn vorgesehen ist.

Heißt auch: Spätestens mit dem Comeback von Glatzel dürfte Königsdörffer seinen Platz im Sturmzentrum wieder verlieren. Dem muss allerdings nicht zwangsläufig auch eine Rückkehr auf die Bank zur Folge stehen. Vielmehr soll der schnelle Offensivspieler dank seiner Flexibilität zwischen verschiedenen Rollen wechseln: Als zweite Spitze, die um einen echten Mittelstürmer herum agiert. Als Flügelstürmer oder weiterhin als einzige Spitze, wenn Trainer Baumgart wie gegen Köln auf Konterangriffe setzen will.

In letzterer Rolle wird Königsdörffer wohl auch am kommenden Samstag wieder gefordert sein. Dann trifft der HSV im Topspiel der 2. Bundesliga ab 20:30 Uhr auf Hertha BSC.


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