Bericht: So plant ManUnited die Zukunft von Raphael Varane

Manchester United wird einem Bericht zufolge die Option auf eine automatische Vertragsverlängerung von Raphael Varane nicht wahrnehmen, hofft aber dennoch auf einen Verbleib des Franzosen über diese Saison hinaus.

Varane wurde im Sommer 2021 mit großem Tamtam ins Old Trafford geholt, nachdem er mit Real Madrid vier Champions-League-Titel und mit Frankreich die Weltmeisterschaft 2018 gewonnen hatte.

Doch seit seinem Wechsel nach Manchester hat der Verteidiger mit Verletzungen zu kämpfen und kam in zweieinhalb Spielzeiten bisher nur auf 78 Einsätze in allen Wettbewerben. Auf der Suche nach defensiver Stabilität hat Erik ten Hag ihm in dieser Saison sogar zeitweise den 35-jährigen Jonny Evans vorgezogen.

Varane ist einer der bestverdienenden Spieler bei United, und die Daily Mail vermutet, dass die Finanzen der Grund für die Entscheidung sind, seinen Vertrag nicht automatisch zu den derzeitigen Konditionen zu verlängern. Der Verein soll zwar offen für einen längerfristigen Verbleib des 30-Jährigen sein, allerdings nur zu reduzierten Bezügen - im Januar sollen entsprechende Gespräche geführt werden.

Zu diesem Zeitpunkt kann Varane auch mit ausländischen Vereinen über seine Zukunft sprechen und möglicherweise einen Vorvertrag unterzeichnen, um im Sommer ablösefrei zu wechseln, falls er dies wünscht. Zuletzt war Varane schon mit Real Madrid und dem FC Bayern in Verbindung gebracht worden.

Es heißt, dass United darüber hinaus hofft, die Verträge von gutbezahlten Spielern auf breiter Front neu verhandeln zu können, um vor dem entscheidenden Sommertransferfenster Ressourcen freizusetzen und die Regeln der Premier League bezüglich Profit und Nachhaltigkeit einzuhalten.

Diese Politik fällt mit der Ankunft von Sir Jim Ratcliffe als neuer Investor zusammen, der für den Fußballbetrieb verantwortlich ist, nachdem er United über die Firma INEOS zu seinem bestehenden Sportportfolio hinzugefügt hat.

90min hat erfahren, dass United bereits die Entscheidung getroffen hat, die Option für einen neuen Vertrag bis 2025 bei Victor Lindelöf zu ziehen; bei Aaron Wan-Bissaka, der im selben Boot sitzt, wurde hingegen noch kein Urteil gefällt.

Anthony Martial wird nach Ablauf seines Vertrags am Ende dieser Saison ablösefrei wechseln, da die Option zur Verlängerung beim Franzosen ungenutzt bleiben wird. Im Gegensatz zu Landsmann Varane möchte man bei Martial auch erst gar keine weiteren Gespräche führen.

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