So plant der 1. FC Köln mit Trainer Schultz im Abstiegsfall
Von Franz Krafczyk
Nach seinen ersten Tagen als Trainer des 1. FC Köln zog Timo Schultz ein erstes Zwischenfazit: Während man im sportlichen Bereich "ein Stück weit im Plan, aber auf keinen Fall dem Plan voraus" sei, passt es umso mehr auf menschlicher Ebene. Dort seien die Erwartungen "mehr als übertroffen" worden. "Es ist ein toller Verein. Es macht Spaß hier zu sein, ich freue mich und bin stolz darauf, Teil des Vereins, der Stadt und der gesamten Community zu sein."
Schultz erklärte bereits Ende März, sich auch im Abstiegsfall ein längeres Engagement bei den Geißböcken vorstellen zu können. Zwar gilt der Vertrag des gebürtigen Norddeutschen nur für die Bundesliga, laut der Bild planen die Verantwortlichen zur kommenden Saison aber ligenunabhängig mit Schultz.
Schultz hat den Effzeh stabilisiert - Verantwortliche zufrieden
Grund dafür sei zum einen der leichte sportliche Aufwärtstrend seit der Winterpause, auch frühere Transfer-Flops wie Faride Alidou oder Sargis Adamyan konnten unter Schultz aufblühen. Außerdem sei Schultz, der die Mannschaft gut kennt und im Sommer nicht bei Null anfangen müsste, für den finanziell angeschlagenen Verein bezahlbar.
Seine Zufriedenheit bezüglich des Trainers brachte kürzlich auch Christian Keller zum Ausdruck: "Ich bin aus verschiedenen Perspektiven heraus sehr zufrieden mit der Arbeit des Trainers. Dann kann die Zukunft des Trainers nicht von der Ligazugehörigkeit abhängig sein", erklärte der Geschäftsführer bei einer vom Kölner Stadt-Anzeiger und Express veranstalteten Talkrunde.
Erst einmal wollen sich aber alle auf den Klassenerhalt konzentieren, der spätestens nach dem Befreiungsschlag gegen Bochum (2:1) wieder greifbar scheint. Wird das "gemeinsame große Ziel" erreicht, dann "würde es mir hier weit über die 100 Tage sehr, sehr gut gefallen", gibt Schultz zu.
Weitere Köln-News lesen: