So funktioniert die Wahl des Ballon d'Or Dream-Teams
Von Janne Negelen
In diesem Jahr wird erstmals seit 1956 kein Ballon d'Or vergeben. Die mitunter größte Ehre für einen Fußballer wird in dieser Saison aufgrund der Coronakrise ausgesetzt. Dafür wählt ein großer Kreis aus Journalisten das beste Fußballteam der Geschichte.
In den vergangenen Monaten war alles anders. Auch die Vergabe des Ballon d'Or hat die Coronapandemie mächtig durcheinander gewirbelt. Statt einer einzelnen Verleihung werden in diesem Jahr gleich elf Spieler geehrt. Ganze 170 internationale Journalisten haben die Verantwortung, das Ballon d'Or Dream Team aufzustellen.
Veranstaltet wird diese Wahl gewohntermaßen vom französischen Magazin France Football. Das Konzept gestaltet sich so, dass pro Position zehn Spieler zur Auswahl stehen. Alle Kandidaten haben eine überragende Karriere hinter sich und gewannen zahlreiche Titel. Legenden wie Roberto Carlos, Edwin van der Sar oder Ferenc Puskás sind nur wenige Beispiele.
Dream Team im 3-4-3
Zusammengestellt wird das beste Team überhaupt in einem 3-4-3. Neben dem Torhüter werden je ein Innenverteidiger sowie ein Außenverteidiger jeder Seite gewählt. Im Mittelfeld gibt es defensiv und offensiv gleich zwei Optionen. Im Angriff wird der beste zentrale Stürmer sowie die zwei Flügelstars gesucht.
Am 17. Dezember können die Stimmen eingereicht werden. Jeder Journalist darf einen Kandidaten für die einzelnen Position auswählen. Die Spieler mit den meisten Nominierungen erhalten ihren Platz in der Ballon-d'Or-Elf. In den vergangenen Wochen wurde jede zu wählende Option nach und nach bekannt gegeben.
Drei Tage später wird die Mannschaft dann offiziell verkündet. Auch wenn Namen wie Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi wohl erwartbar ihren Platz erhalten werden, dürfte es auf einigen Positionen enorm spannend zu gehen.
Auch ohne Weltfußballer-Wahl wird also bald Geschichte geschrieben. In einem solchen Rahmen wurde bisher noch nie klar für die überragende Mannschaft gestimmt. Die offizielle Bekanntgabe wird so oder so aber auch einige Kontroversen fördern.