So clever handelte RB Leipzig den Angelino-Deal aus

Angelino bleibt mindestens ein weiteres Jahr in Leipzig
Angelino bleibt mindestens ein weiteres Jahr in Leipzig / Soccrates Images/Getty Images
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RB Leipzig leiht Angelino erneut von Manchester City aus, nach einer bestimmten Anzahl von Einsätzen greift zudem eine Kaufpflicht. Die Klausel ist aber clever ausgehandelt, sodass RB für den Fall einer schweren Verletzung oder bei schwachen Leistungen eine Hintertür hat.

Wenigstens bei einem seiner Leihspieler aus der vergangenen Saison konnte RB Leipzig Vollzug über einen Verbleib melden: Während sich Patrik Schick bekanntlich Bayer Leverkusen angeschlossen hat, bleibt Angelino mindestens ein weiteres Jahr bei RB. Wahrscheinlich aber länger - denn die Leipziger haben nicht nur eine Kaufoption, sondern unter Umständen eine Kaufpflicht ausgehandelt.

18 Millionen Euro soll diese laut der Bild-Zeitung betragen, mit den zwei Millionen Euro Leihgebühr käme ein 20-Millionen-Paket zusammen. Allerdings müssen die Leipziger dieses Geld definitiv erst im kommenden Jahr überweisen, wenn Angelino zwölf Pflichtspiele bestritten hat.

Angelino muss auch in der Rückrunde für RB spielen

Das Besondere daran: Die Kaufpflicht wird garantiert erst 2021 greifen, da Angelino fünf dieser zwölf Pflichtspiele in der Rückrunde absolviert haben muss. Sollte sich der Linksverteidiger also um den Jahreswechsel herum schwerer verletzen und bis Saisonende ausfallen oder schlicht so schwach spielen, dass Nagelsmann ihn nicht mehr einsetzen will, könnten die Leipziger ihn ohne Weiteres zurück zu Manchester City schicken.

Auszugehen ist davon aber natürlich nicht und noch weniger ist es zu hoffen. Angelino dürfte, wie schon in der Rückrunde der vergangenen Saison, Stammspieler auf der linken Seite RBs sein und damit auch in der Rückrunde schnell die erforderlichen Pflichtspiele absolvieren. Trotzdem ist es eine clevere Klausel, die die Leipziger da ausgehandelt haben.