So äußert sich Karel Geraerts zur Darmstadt-Niederlage

Schalke 04 verlor am Freitag nach 3:0-Führung noch 3:5 gegen Darmstadt 98. Der Stuhl von Cheftrainer Karel Geraerts wackelt nun gewaltig. So äußert sich der Belgier.
Karel Geraerts
Karel Geraerts / Christof Koepsel/GettyImages
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3:5 nach 3:0 - Auf Schalke herrscht nach den Ereignissen des gestrigen Freitagabendspiels (18:30 Uhr) in der 2. Bundesliga gegen den SV Darmstadt 98 endgültig Krisenstimmung. Hatte Sportdirektor Marc Wilmots vor einer Woche nach der 0:2-Niederlage in Karlsruhe noch gesagt, dass es auf Schalke keine Trainerdiskussion gebe, steht Chefcoach Karel Geraerts nun zumindest öffentlich doch schon wieder zur Debatte.

Die WAZ hatte bereits am Mittwoch berichtet, dass dem Heimspiel gegen Darmstadt trotz des Machtwortes von Wilmots eine Art 'Endspielcharakter' für Geraerts zukommen solle. Im Falle eines erneut ausbleibenden Sieges war sich das Blatt sogar sicher, dass dies sehr wahrscheinlich gleichbedeutend mit dem Aus' des Schalker Cheftrainers sei.

Ob die WAZ mit ihrer Einschätzung richtig lag, werden die kommenden Tage und Stunden zeigen. Der 'Worst-Case' ist auf Schalke mit der 3:5-Niederlage gegen das bis dato sieglose Darmstadt jedenfalls eingetreten. Die Königsblauen verloren in der 2. Bundesliga damit zum dritten Mal in Folge, konnten seit dem 5:1-Auftaktsieg gegen Braunschweig einzig gegen Magdeburg (0:0) zählbares erringen. Nach sechs Spieltagen steht die Mannschaft mit lediglich vier Punkten auf Tabellenplatz 14, könnte am restlichen Spieltag je nach Ergebnissen der Konkurrenz noch bis auf den Relegationsrang 16 durchgereicht werden.

Geraerts wiederum gab sich am Freitagabend im Angesicht dieser prekären Situation kämpferisch. "Ich bin ein Sportmensch, ich gebe nicht auf", sagte der 42-jährige Belgier nach der Darmstadt-Niederlage in der Interview-Zone. "Ich gehe immer weiter. Das wird morgen so sein, das wird nächste Woche so sein. Das wird meine ganze Fußballkarriere so sein."

Dennoch scheint auch er bereits mit dem Schlimmsten zu rechnen. Auf die Frage, ob er das Gefühl habe, dass die entscheidenden Personen auf Schalke noch hinter ihm ständen, antwortete Geraerts ausweichend: "Das ist eine Frage für den Kaderplaner [Ben Manga, Anm.], Aufsichtsrat oder andere Personen." Die Entscheidung, ob er im nächsten Spiel gegen Preußen Münster (28.09.) noch auf der Bank sitze, sei jedenfalls nicht seine.


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