Skandal-Influencer verantwortlich für Flitzer beim Champions-League-Finale

Das Champions-League-Endspiel zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid musste schon nach wenigen Sekunden wegen Flitzern unterbrochen werden. Nun ist bekannt, wer sie geschickt hatte.
Flitzer unterbrachen das Champions-League-Finale
Flitzer unterbrachen das Champions-League-Finale / David Ramos/GettyImages
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Der Ball rollte keine 30 Sekunden, da musste das Champions-League-Finale zwischen Real Madrid und Borussia Dortmund am Samstagabend schon wieder unterbrochen werden. Der Grund waren vier Flitzer, die es auf das Spielfeld geschafft hatten und eine Fortsetzung der Partie damit für knapp zwei Minuten verhinderten. Nun wurde bekannt, wer hinter dieser Aktion steckte.  

So berichten mehrere Zeitungen und Portale am frühen Sonntagmorgen, dass der belarussische Skandal-Influencer 'Mellstroy' für den Flitzer-Zwischenfall im Endspiel der Champions League verantwortlich sei. Er soll den vier Personen, die letztlich auf das Spielfeld liefen, 30 Millionen Rubel [umgerechnet 305.000 Euro, Anm.] geboten haben, damit sie - samt weißem Shirt mit der Aufschrift "Mellstroy" - für die Spielunterbrechung zu Beginn sorgen.  

Marcel Sabitzer half beim Flitzer-Fang
Marcel Sabitzer half beim Flitzer-Fang / Marvin Ibo Guengoer - GES Sportfoto/GettyImages

Skandal-Streamer 'Mellstroy' iniziiert Flitzer-Aktion

'Mellstroy' heißt mit bürgerlichem Namen Andrey Aleksandrovich Burim und hat schon mit mehreren Skandalen aufhören lassen. Zunächst hatte der Streamer vor einigen Jahren Nacktfotos minderjähriger Mädchen online gestellt, dann live im Fernsehen ein Model zusammengeschlagen. Im Juli 2021 wurde er dafür zu einer Geldstrafe von 72.000 Rubel [750 Euro, Anm.] verurteilt.

Zuletzt verweigerte er den Militärdienst, weshalb Burim dieser Tage von den russischen und belarussichen Behörden gesucht wird. Auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten läuft ein Verfahren gegen ihn wegen Beleidigung.

'Mellstroy' hatte bereits März bei einem Freundschaftsspiel zwischen Russland und Serbien zu einer identischen Flitzer-Aktion aufgerufen, damals war ein Zuschauer für ihn auf den Platz gelaufen. Ob die vier Flitzer aus London ihr Geld von Burim erhalten haben, ist nicht bekannt.  


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