"Sinn- und auch geschmacklos": Hofmann über Anfeindungen nach seinem Wechsel

  • Jonas Hofmann spricht über Wechsel nach Leverkusen
  • Anfeindungen im Netz gegen Ex-Gladbacher
Jonas Hofmann
Jonas Hofmann / Christof Koepsel/GettyImages
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Der Wechsel von Jonas Hofmann zu Bayer Leverkusen hat viele Fans von Borussia Mönchengladbach verärgert. Abseits der vernünftigen Kritik und Enttäuschung gab es aber auch zahlreiche Anfeindungen.

Ein Wechsel von Borussia Mönchengladbach zu Bayer Leverkusen wird immer für Aufsehen sorgen. Immerhin sind die beiden Vereine nicht gerade als gute Freunde anzusehen - das Gegenteil ist der Fall. Dass mit Jonas Hofmann einer der wichtigsten Spieler, ausgerechnet in einer ohnehin schwierigen Phase, diesen Wechsel dann vollzogen hat, sorgte bei vielen Anhängern der Borussia für Unmut.

Das Problem: Abseits der grundsätzlich nachvollziehbaren Kritik musste der 31-Jährige auch viele Anfeindungen und Hass-Kommentare über sich ergehen lassen.

Hofmann berichtet von geschmacklosen Anfeindungen nach seinem Wechsel

"Ich habe bewusst nicht alles durchgelesen – auch auf Anraten anderer, die die Kommentare schon gelesen hatten", erklärte er gegenüber der Bild am Sonntag. Einige der Kommentare seien "unter der Gürtellinie, sinn- und geschmacklos" gewesen.

"Viele haben das Thema nicht sachlich gesehen. Natürlich sind bei einem Verein wie Gladbach viele Emotionen im Spiel. Ich kann die Enttäuschung verstehen. Es wäre auch schlimm, wenn sie bei Borussia nicht enttäuscht gewesen wären, sonst hätte ich ja dort nichts hinterlassen", führte Hofmann weiter aus. Dennoch sei es "schade, Menschen jemanden auf einmal hassen, ohne ihn persönlich zu kennen".

Damit müsse man erst einmal umzugehen wissen. Die Ausstiegsklausel, die Hofmann nutzte um diesen Wechsel überhaupt erst möglich zu machen, hatte er sich bei seiner letzten Vertragsverlängerung im Jahr zuvor zusichern lassen. So bekam Gladbach auch nur zehn Millionen Euro überwiesen. Im Normalfall wäre die Ablöse, insofern ein Abgang überhaupt ermöglicht worden wäre, höher ausgefallen.

Die vorsichtige, aber doch wahrnehmbare Kritik seitens der Borussia war für Hofmann ebenfalls ein Thema. "Ich wollte auch nicht einfach die Klausel ziehen und sagen: ‚Ich bin weg!‘ Das ist nicht meine Art. Ich war immer loyal", betonte der 21-fache Nationalspieler.

Deshalb sei zwischen ihm und Roland Virkus, der die Art und Weise seines Abgangs durchaus kritisch gesehen hat, auch nichts vorgefallen. Der Offensivspieler berichtete: "Ich hatte nach der Unterschrift in Leverkusen Geburtstag, da hat er mir gratuliert. So weit ist also alles zwischen uns in Ordnung."


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