Simon Rolfes mit Klartext zu Jonathan Tah und Jeremie Frimpong

Bislang konnte Bayer Leverkusen alle seine Stars halten, doch Spieler wie Jonathan Tah und Jeremie Frimpong gelten weiter als mögliche Wechselkandidaten. Simon Rolfes mit dem aktuellen Stand.
Simon Rolfes im Gespräch mit Xabi Alonso
Simon Rolfes im Gespräch mit Xabi Alonso / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Nach dem Doublesieg von Bayer 04 Leverkusen stand vor allem eine Frage im Raum: Kann die Werkself das so erfolgreiche Gerüst zusammenhalten oder muss sie - wie beispielsweise der VfB Stuttgart - nach der so erfolgreichen Saison mehrere Leistungsträger abgeben?

Knapp drei Wochen vor dem Pflichtspielauftakt sieht es zumindest danach aus, als könnte Xabi Alonso auch 24/25 auf alle seine Stars setzen. Jonathan Tah und Jeremie Frimpong, die in diesem Sommer größten Wechselkandidaten, sind immer noch unter dem Bayerkreuz - ein Abgang scheint sich derzeit trotz vieler Gerüchte nicht abzuzeichnen, wie Sportchef Simon Rolfes am Montag bestätigte.

"Es ist weiter der Stand, dass es keine Anfrage oder ein Angebot von irgendeinem Verein gibt, das für uns akzeptabel ist und von dem wir überzeugt sind, was seinem Wert entspricht - weil er ein ganz wichtiger Spieler für uns ist. Und von daher gibt es da nichts Neues", so Rolfes im Trainingslager (via Bild) über Tah.

Der Ex-Profi betonte, er gehe aufgrund der aktuellen Faktenlage davon aus, dass Tah seiner Mannschaft erhalten bleibe.

Auch wenn der deutsche EM-Fahrer schon vor Wochen eine mündliche Einigung mit dem FC Bayern erzielt haben soll, würde man sich in Leverkusen sehr über einen Verbleib des Abwehrchefs freuen. "Es gab nie eine Problematik zwischen Jona und mir oder zwischen Jona und dem Verein, Verantwortlichen, Xabi und Mitspielern. Das ist ja überhaupt nicht der Fall. Die Jungs haben sich alle gefreut, dass Jona da ist. Von daher ist alles gut", verdeutlichte Rolfes.

Sollte bei Tah doch noch Bewegung reinkommen, so gilt der vereinslose Joel Matip als ein Kandidat, um ihn zu ersetzen. Rolfes wollte die Personalie nicht konkret thematisieren, ließ aber verlauten, dass man immer ein Auge auf den Transfermarkt habe. "Wir haben immer ein Gefühl, wie sich Sachen entwickeln, aber es kann ja auch manchmal anders sein. Es ist unser Job, dass wir manchmal theoretische Sachen vorbereiten müssen, aber das heißt nicht immer, dass es passiert."

Die zweite Personalie, die in diesem Sommer im Fokus steht, ist Jeremie Frimpong. Der Niederländer hätte Bayer 04 dank einer Ausstiegsklausel für rund 40 Millionen Euro verlassen können - diese Klausel ist allerdings mittlerweile verstrichen, weshalb die Leverkusener alle Karten in der eigenen Hand haben.

Auch bei Frimpong gäbe es derzeit kein werthaltiges Angebot, das Bayer 04 dazu bringen würde, über einen Verkauf nachzudenken, so Rolfes. Ohnehin sei es das Ziel, Frimpong zu behalten "und eine starke Mannschaft zu haben". Natürlich gäbe es Aspekte, "die wir berücksichtigen müssen, das ist klar - aber wir versuchen alles, eine starke Mannschaft, einen starken Kader für die nächste Saison zu haben".


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