"Sie verdienen es, in diesem Finale zu sein" - Ancelotti mit viel Respekt vor dem BVB
Von Franz Krafczyk
Auf dem Weg zum 15. Champions-League-Titel muss Rekordsieger Real Madrid nur noch eine letzte Hürde überwinden. Gefühlt haben die Königlichen ihre schwierigsten Aufgaben schon hinter sich gelassen, schließlich schaltete Real im Viertelfinale Manchester City und im Halbfinale den FC Bayern aus. Doch auch der Borussia Dortmund soll trotz der klaren Außenseiterrolle keineswegs auf die leichte Schulter genommen werden.
Trainer Carlo Ancelotti geht das Finale jedenfalls mit dem größtmöglichen Respekt vor dem Gegner an. "Sie verdienen es, in diesem Finale zu sein. Wir haben sehr viel Respekt vor unserem Gegner. Aber wir hoffen, dass morgen alles nach unserem Plan läuft", sagte der Italiener auf der Pressekonferenz vor dem großen Showdown im Londoner Wembley Stadium.
Die Sorge vor dem Scheitern gibt es auch am Samstag: "Wenn man ein Finale erreicht, liegen Erfolg und Misserfolg so nah beieinander, dass man natürlich auch Sorgen hat, dass es nicht klappen könnte", gibt Ancelotti zu. Für den 64-Jährigen wäre es der fünfte Champions-League-Titel seiner Trainerkarriere.
Modric weist Favoritenrolle von sich: "Das ist ein 50:50-Spiel"
Real-Routinier Luka Modric geht sogar noch einen Schritt weiter: "Alle sagen, wir sind klarer Favorit. Aber wir sehen das nicht unbedingt so. Das ist ein 50:50-Spiel. Wir spielen gegen eine große Mannschaft, die eine super Saison in der Champions League gespielt hat. Vor der Borussia haben wir viel Respekt."
Für Modric könnte das Duell am Samstag zum letzten Champions-League-Finale seiner Karriere werden, schließlich wird derzeit über ein anstehendes Karriereende des 38-jährigen Kroaten spekuliert. Ob der im Sommer auslaufende Vertrag noch einmal um ein weiteres Jahr verlängert wird, will der Mittelfeldstar nach dem Endspiel bekanntgeben.
"Die Entscheidung über meine Zukunft ist getroffen, aber ich kann es noch nicht sagen, du wirst es nach dem Finale wissen", verriet Modric kürzlich im spanischen Sportradio El Partidazo de Cope.