Shakthar spendet große Teil der Mudryk-Ablöse an Soldaten
Von Jan Kupitz
Shakhtar Donezk hat mit dem Verkauf von Mykhaylo Mudryk zum FC Chelsea eine neue Rekordablöse eingenommen. Davon wird der ukrainische Top-Klub aber einen großen Teil spenden, wie Präsident Rinat Akhmetov bekannt gab.
Lange Zeit sah es so aus, als würde Mykhaylo Mudryk zum FC Arsenal wechseln. Dann grätschte jedoch der FC Chelsea dazwischen und machte das Portemonnaie ganz weit auf. Die Blues einigten sich mit Shakhtar auf eine Ablöse von fixen 70 Millionen Euro plus 30 Millionen Euro Boni - selbstverständlich Rekordeinnahmen für die Ukrainer.
Doch anstatt mit dem Geld auf Shoppingtour für neue Spieler zu gehen, plant Shakhtar mit der Kohle eine viel sinnvollere Sache: Man wird einen großen Teil der Ablöse an die im Krieg beteiligten Ukrainer spenden.
"Ich spende 25 Millionen Dollar (knapp 23 Millionen Euro) der Ablösesumme, um unseren Soldaten, Verteidigern und ihren Familien zu helfen. Das Geld wird zur Deckung verschiedener Bedürfnisse verwendet, von medizinischer und prothetischer Behandlung über psychologische Unterstützung bis hin zur Erfüllung spezifischer Wünsche"; teilte Shakhtar-Präsident Rinat Akhmetov offiziell mit. "Das Geld wird von einem unabhängigen professionellen Team verwaltet, das mit den Verteidigern von Azovstal, ihren Familien, Betreuern und Freiwilligen zusammenarbeiten wird."
Außerdem verriet Akhmetov, dass Chelsea und Shakhtar ein Freundschaftsspiel in der Donbass Arena von Donezk vereinbart haben - wann dieses stannfinden kann, hängt vor allem mit dem weiteren Verlauf des Krieges zusammen. "Wir müssen alles tun, um diesen Tag näher zu bringen", forderte Akhmetov und ergänzte: "Wir sind unseren Soldaten für immer zu Dank verpflichtet!"