Sexvideo-Affäre: Karim Benzema zu einjähriger Haft auf Bewährung verurteilt
Von Simon Zimmermann
Karim Benzema ist in Frankreich im Zuge der Sexvideo-Affäre von 2015 verurteilt worden. Wegen "Beihilfe zur versuchten Erpressung" verdonnerte ihn das Gericht zu einer einjährigen Haftstrafe auf Bewährung.
Vor sechs Jahren erschütterte die französische Nationalmannschaft ein Skandal. Die Karriere im Trikot von Les Bleus war für Karim Benzema vorerst vorbei. Nationaltrainer Didier Deschamps hatte seinen Star-Stürmer verbannt. Erst kurz vor der Europameisterschaft in diesem Sommer wurde der 33-Jährige begnadigt und läuft seither wieder für Frankreich auf.
Die Affäre um ein Sexvideo aus dem Jahr 2015 verfolgt den Angreifer von Real Madrid aber bis heute. Am Mittwochvormittag wurde Benzema vor einem Gericht in Frankreich zu einem Jahr Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Zudem muss er eine Geldstrafe in Höhe von 75.000 Euro zahlen. Die Haftstrafe fiel zwei Monate höher aus als von der Staatsanwaltschaft gefordert. Die Anwälte von Benzema kündigten daraufhin an, in Berufung zu gehen.
In der Urteilsbegründung hieß es, Benzema sei der "Beihilfe zur versuchten Erpressung seines ehemaligen französischen Nationalmannschaftskollegen Mathieu Valbuena für schuldig befunden" worden.