Sevilla klopft an: Warum ein Abgang von Mateu Morey vom BVB kein Thema sein sollte

Mateu Morey (21) weckt das Interesse des FC Sevilla
Mateu Morey (21) weckt das Interesse des FC Sevilla / Lars Baron/Getty Images
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BVB-Jungspund Mateu Morey spielt sich in den Fokus des FC Sevilla. Mittlerweile übernimmt der Mallorquiner bei den Schwarz-Gelben eine entscheidende Rolle und ist auch mit Blick in die Zukunft eine essenzielle Personalie. Wie wahrscheinlich wäre eine Transfer im Sommer? 90min liefert die Einschätzung zum Gerücht.


Mateu Morey hatte sich seinen Wechsel aus Barcelona anfangs sicherlich anders vorgestellt. Seine ersten Einsatzminuten im schwarz-gelben Dress sammelte der talentierte Rechtsverteidiger nicht etwa in großen Bundesligastadien, sondern in der Regionalliga West, gegen Klubs wie den SV Lippstadt, SC Verl oder auch SV Rödinghausen. Nach einer durchwachsenen Saison 2019/20 mit lediglich fünf Kurzeinsätzen in der Bundesliga hat Morey sich nun endlich bei den Profis etabliert. Mittlerweile verdrängt der 21-Jährige sogar den erfahrenen Thomas Meunier.

Das weckt natürlich Begehrlichkeiten. Vor allem beim FC Sevilla, Dortmunds Gegner im überstandenen Achtelfinale der Champions League. Wie die Zeitung Estadio Deportivo unter Berufung auf Radio Sevilla verkündet, steht Morey seither auf der Kandidatenliste von Sevilla-Manager Monchi. Nach dem vergangenen Aufeinandertreffen beider Klubs soll Morey die andalusischen Scouts letztlich überzeugt haben.

Morey konnte den FC Sevilla in der Champions League von sich überzeugen
Morey konnte den FC Sevilla in der Champions League von sich überzeugen / Soccrates Images/Getty Images

Für Morey, der gegen Sevilla zwei Mal über die vollen 90 Minuten verteidigte, läuft es aktuell prächtig. Sogar der einstige PSG-Star und in Fankreisen als "Flop" betitelte Meunier hat derzeit nur das Nachsehen. Moreys spielerischen Qualitäten befördern ihn zum potenziellen, langfristigen Stammverteidiger auf der rechten Seite. In der laufenden Spielzeit kommt er auf 19 Pflichtspieleinsätze. Seine Nominierung zur U21-Europameisterschaft konnte der Spanier aufgrund von muskulären Problemen ärgerlicherweise nicht wahrnehmen.

Morey-Wechsel für Klub und Spieler uninteressant

Dass Morey im kommenden Sommer tatsächlich die Fronten wechselt, scheint äußerst unwahrscheinlich. Der Vertrag des 21-Jährigen läuft noch bis 2024. Aktuell stehen seine Chancen sehr gut, einen langfristigen Stammplatz im Dortmunder Team zu ergattern. Morey ist jung, talentiert, technisch versiert und dürfte im Gegensatz zu manch anderen BVB-Stars keine utopischen Gehaltssummen verschlingen. Für Morey selbst läuft es immer besser und auch die Dortmunder dürften genau deshalb keine Anstalten machen, ihren Jungspund zu verkaufen.

Zudem lässt der BVB mit Lukasz Piszczek und Felix Passlack nach der Saison aller Voraussicht nach zwei weitere Rechtsverteidiger ziehen. Würde dann auch noch Morey abwandern, hätte man nur noch den zuletzt unglücklichen Meunier und somit auch auf der rechten Verteidigerseite eine riesige Baustelle. Das möchte Sportdirektor Michael Zorc tunlichst umgehen.

Ganz obendrein stehen Morey bei Neu-Coach Marco Rose alle Türen offen. Ein Abgang ist also auch dahingehend unwahrscheinlich, dass sich der jetzige Gladbach-Trainer sicher erst einen umfassenden Eindruck machen möchte, ehe Morey schon verkauft ist. Neuer Trainer, neue Chancen. Die Tür zu einer glorreichen Zukunft ist für Morey bereits einige Spalte geöffnet, kann unter Rose aber noch größer und größer werden. Eine Chance, die Morey sicherlich ziehen wird und deshalb (noch) nicht zurück in seine Heimat wechselt.