Setien spricht über Barca-Aus: "Entscheidung wurde bereits vor dem 2:8 getroffen"

Quique Setien wurde nach dem 8:2 gegen den FC Bayern entlassen
Quique Setien wurde nach dem 8:2 gegen den FC Bayern entlassen / Pool/Getty Images
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Quique Setien wurde nach dem unrühmlichen 8:2 in der Champions League gegen den FC Bayern beim FC Barcelona entlassen. Nun sprach er erstmals über die Umstände und über Superstar Lionel Messi.

Das 8:2 im Champions-League-Halbfinale zwischen dem FC Bayern und dem FC Barcelona geht in die Geschichte ein. Für Quique Setien bedeutete die Pleite den finalen Stoß: der Fußballlehrer wurde im Anschluss bei den Katalanen freigestellt.

Im Gespräch mit El Pais stellte Setien nun aber klar, dass die historische Niederlage nicht ausschlaggebend für seine Entlassung war:„Ich nehme einen Teil der Schuld auf mich. Eines Tages werde ich noch darüber schreiben. Nachdem ich rausgeworfen worden war, habe ich herausgefunden, dass die Entscheidung bereits vor dem 2:8 getroffen wurde. Ich habe alles herausgefunden."

Bei Barca liegt infrastrukturell seit einiger Zeit einiges im Argen. Der umstrittene Präsident Josip Bartomeu trat unlängst zurück, nachdem Superstar Lionel Messi den Verein im Sommer beinahe verlassen hätte.

Setien über Messi: "Nicht leicht zu führen"

Setien sprach auch über das Verhältnis zu dem argentinischen Superstar, das wohl nicht immer ganz leicht war: "Es stimmt, es gibt Spieler, die schwierig zu führen sind. Dazu gehört auch Leo, wirklich", erklärte Setien und fügte an, Messi sei "sehr reserviert, aber er gibt dir schon zu verstehen, was er will."

Ex-Barca-Trainer Quique Setien beschreibt Lionel Messi als "schwer zu führenden" Spieler
Ex-Barca-Trainer Quique Setien beschreibt Lionel Messi als "schwer zu führenden" Spieler / Quality Sport Images/Getty Images

Wirklich Kritik wollte Setien am vermeintlich besten Fußballer aller Zeiten jedoch nicht äußern: "Aber man darf ja nicht vergessen, dass er der beste Fußballspieler aller Zeiten ist. Und wer bin ich denn, ihn zu ändern! Sie haben ihn doch jahrelang auch so akzeptiert wie er ist, ohne ihn zu ändern."