Sergio Agüero: Chelsea oder Barça?
Von Guido Müller
Nach den turbulenten letzten Tagen in Can Barça, mit einer erst kurz vor Fristablauf eingereichten Bürgschaft über 125 Millionen Euro, kann sich die neue sportliche Führung nun auf das Wesentliche konzentrieren: nämlich den Kader für die kommende Saison zusammenstellen. Bezüglich eines möglichen Transferziels meldet nun auch ein Klub aus der Premier League Interesse an.
Denn auch der FC Chelsea scheint an einer Verpflichtung des ab kommenden Sommer vertragslosen Sergio Agüero zu sein. Der Noch-Skyblue konnte sich mit den Verantwortlichen im Etihad-Stadium nicht über eine Ausweitung seines auslaufenden Arbeitspapiers verständigen - und wird den Klub wohl nach insgesamt zehn Jahren (und als Rekordtorschütze des Vereins) verlassen.
Die heißeste Spur bezüglich seiner neuen sportlichen Heimat führte bislang immer nach Barcelona, wo er mit seinem Intimus aus der argentinischen Nationalmannschaft, Lionel Messi, zum ersten Mal auch auf Vereinsebene zusammenspielen würde.
Chelsea wollte Agüero schon 2011 verpflichten
Doch wie nun die Daily Mail berichtet, soll auch der Tuchel-Klub seine Ansprüche angemeldet haben. Das Interesse der Nordlondoner an dem 32-Jährigen ist dabei nicht neu. Bereits im Jahr 2011 waren die Blues am "Kun" dran - doch der entschied sich damals für das Angebot der Skyblues.
Für die Cityzens erzielte Agüero in 384 Spielen satte 257 Tore - kein Spieler in der Klub-Geschichte kam auf mehr Treffer. In dieser Saison jedoch steht der Argentinier im Abseits. Diverse Verletzungen zum Ende des Jahres (Oberschenkel, Knie) sowie eine Covid19-Erkrankung Mitte Januar ließen ihn weite Teile der Saison verpassen.
Giroud kommt unter Tuchel nicht mehr zum Zug
Für den FC Barcelona als auch für den FC Chelsea indes kein Grund, ihm keine relevante Rolle für die kommende Spielzeit zuzutrauen. Beim FC Chelsea könnte Agüero einen Olivier Giroud beerben, dessen Vertrag im Sommer ebenfalls ausläuft.
In bisher 13 wettbewerbsübergreifenden (und ungeschlagenen) Spielen unter Tuchel kam Giroud lediglich fünfmal zum Einsatz - die Zeichen stehen auf Abschied.
Auch im Champions League-Achtelfinalrückspiel gegen Atlético am Mittwochabend schmorte der Weltmeister von 2018 neunzig Minuten auf der Bank.