Seoane verrät, was er von seinen Stürmern erwartet

Seoane verlangt seinen Stürmern so einiges ab
Seoane verlangt seinen Stürmern so einiges ab / Christof Koepsel/GettyImages
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Borussia Mönchengladbach befindet sich mit sieben Punkten aus den letzten drei Bundesliga-Spielen auf dem aufsteigenden Ast und möchte gegen Borussia Dortmund nachlegen. Dabei setzt Coach Gerardo Seoane insbesondere auf seine Stürmer, deren Job er als besonders schwierig erachtet.

Nach dem 4:0-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg fahren die Gladbacher mit einer breiten Brust nach Dortmund und wollen im Signal-Iduna-Park direkt nachlegen. Dabei kann Coach Seoane im Sturm-Zentrum wieder aus dem Vollen schöpfen. Immerhin ist Angreifer Jordan Siebatcheu nach seiner Adduktorenverletzung aus dem Freiburg-Spiel wieder ins Training eingestiegen. Mit dabei sein wird zudem Tomas Cvancara, der durch die geglückte EM-Quali der Tschechen extra beflügelt aus der Länderspielpause zurückkehren dürfte.

Für den Fohlen-Coach ist der Angriff ganz entscheidend für den Erfolg des Teams, weil der Mittelstürmer mit den schwierigsten Job hat. "Der Job des Mittelstürmers ist mit dem des Sechsers der anspruchsvollste, weil er fast immer allein gegen zwei oder drei Gegner steht. In allen anderen Positionen kannst du versuchen, irgendwie Überzahl zu schaffen. Als Mittelstürmer kannst du aber sicher sein - du bist nicht in Überzahl", schilderte Seoane seine Sichtweise gegenüber der BILD.

Seoane verlangt im Sturm nach einem Alleskönner

Demnach ist es für Angreifer besonders schwierig, die Bälle zu halten, ehe weitere Mitspieler nachgerückt sind und Optionen bieten. "Sich da durchzusetzen, ist unheimlich schwierig", erklärte Seoane, der eine ganze Palette an Fertigkeiten von seinem Mittelstürmer erwartet.

"Du musst das Spiel mit dem Rücken zum Tor beherrschen, du musst ein gewisses Tempo haben, um die Tiefe anzugreifen, du musst auch dribbeln können, ein Wandspieler sein, ein gutes Kopfballspiel haben. Und das alles in Unterzahl - und ohne Zeit", führte Seoane aus. Kurz gesagt: Man muss praktisch Lionel Messi und Cristiano Ronaldo in sich vereinen.

Wäre dies eine Job-Beschreibung einer Stellenanzeige, hätten die meisten Bewerber diese jetzt wohl zu einem Papierball geknüllt und in den Mülleimer geworfen. Jordan Siebatcheu und Tomas Cvancara haben sich jedoch der Sache angenommen, selbst wenn es auch für sie schwer werden dürfte, die Seoane-Liste im Ansatz zu erfüllen.


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