Seoane und Weigl loben Entwicklung: Redet sich die Borussia den Saisonstart schön?
- Borussia verspielt in Freiburg Zwei-Tore-Führung
- Stimmung trotzdem positiv
- Seoane und Weigl sehen Mannschaft auf dem richtigen Weg
Von Daniel Holfelder
Nach zehn Spieltagen steht Borussia Mönchengladbach auf dem elften Tabellenplatz. Die Fohlen haben einen wechselhaften Saisonstart hinter sich, blieben zuletzt aber drei Mal in Serie ungeschlagen. Trainer Gerardo Seoane und Vize-Kapitän Julian Weigl loben die Entwicklung des Teams.
Trotz der verspielten Zwei-Tore-Führung beim 3:3 in Freiburg ist die Stimmung bei den Gladbachern positiv. Julian Weigl sieht das Remis als einen weiteren Schritt in der Entwicklung unter Neu-Trainer Gerardo Seoane. "Es ist ein Zeichen für Stabilität", so der Sechser (via Bild). "Ein Punkt für uns in Freiburg ist völlig in Ordnung."*
Und weiter: "Jeder sieht, dass hier etwas entsteht, dass wir als Team zusammenwachsen. Wir sind für viele Mannschaften schwierig zu bespielen. Wir verteidigen zusammen als Team. Keiner ist sich dafür zu schade, auch nicht die Offensivspieler."
"Die Mannschaft ist eng zusammengerückt"
Ähnlich klingt auch Seoane, der für seine Spieler lobende Worte parat hat. Seit der bitteren 1:3-Pleite im Derby in Köln am 22. Oktober haben die Borussen kein Spiel mehr verloren. In der Bundesliga und im Pokal gab es gegen den 1. FC Heidenheim zwei Siege, nun am Wochenende beinahe den dritten Erfolg in Freiburg.
Seoane: "Wir sind in einem Prozess, der Weg ist lang. Nach dem Köln-Spiel haben wir eine Reaktion gezeigt. Die Mannschaft ist symbolisch auf dem Platz eng zusammengerückt." Trotz der Gegentorflut (Torverhältnis 19:23) sieht der Coach auch in der Defensivarbeit Fortschritte. "Wir waren in allen drei Spielen sehr kompakt, auch wenn wir drei Gegentore kassiert haben. Wir haben insgesamt besser verteidigt und hatten in allen drei Spielen sehr gute Phasen im Ballbesitz", so Seoane.
Abzuwarten bleibt allerdings, ob sich die Fohlen ihre Situation nicht allzu schönreden. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur vier Punkte. Bis zur Winterpause gilt es für Seoane und Weigl, ihren Worten Taten folgen zu lassen.