Seoane macht deutlich: Das fehlt Koné zurzeit für Höchstleistungen
Von Yannik Möller
Im nächsten Sommer wird Manu Koné definitiv wieder als Verkaufskandidat bei Borussia Mönchengladbach gelten. Immerhin ist er zurzeit einer der wenigen Spieler im Kader, die eine größere Ablösesumme einbringen könnten. Und solche Einnahmen werden notwendig sein, um den Umbruch innerhalb der Mannschaft weiter fortführen zu können.
Aktuell sieht es aber gewiss nicht mehr danach aus, als würde die Borussia für Koné um die 40 Millionen Euro fordern können. Mit diesem Preisschild war der Klub in den vergangenen Transfer-Sommer gegangen, ehe sich der Mittelfeldspieler bei der U21-EM am Knie verletzte. Schließlich konnte Koné in der bisherigen Saison nur selten an sein Leistungsniveau herankommen.
Seoane nimmt Koné in Schutz - Leistung gegen Leipzig sorgt für etwas Optimismus
"Man darf nicht vergessen, dass Manu das dritte Jahr keine Sommervorbereitung mitgemacht hat", nahm in Gerardo Seoane nun aber auch etwas in Schutz (via Bild).
Der Trainer weiß natürlich auch, dass Koné noch häufiger auch besser hätte aufspielen können. Die konstant guten Leistungen sind durchaus abhanden gekommen, sie kommen vereinzelt zum Vorschein. "Wenn du nicht die sechs Wochen im Sommer, mindestens vier Wochen mit Testspielen und Kraftaufbau mitmachst, fehlt dir was im Jahr. Darum sind wir alle immer sehr allergisch, wenn sich ein Spieler in der Vorbereitung verletzt. Weil das einfach die Basis ist", machte Seoane deutlich, dass dem Franzosen einfach eine gewisse Grundlage fehlt.
Dass er im Herbst erneute Probleme mit seinem Knie hatte, wurde natürlich ebenfalls zu einem Nachteil. So "fehlte die Konstanz im Training", betonte der Cheftrainer der Borussia. Der Einsatz von Koné gegen RB Leipzig macht ihn jedoch etwas optimistisch: "Ich hatte das Gefühl, dass er seine physische Frische wieder auf den Platz bekommt, seine Explosivität, seine Qualitäten mit Ball, immer nachzusetzen. Ich bin zuversichtlich, für den letzten Teil der Saison wieder einen frischeren Manu zu haben."
"Das ist schon ein Punkt": Koné soll auch mehr Torgefahr ausstrahlen
Ein Aspekt seines Spiels, der zu dieser Saison noch verbessert werden sollte, ist seine Torgefahr. Mit bisher einem Tor und einer direkten Vorlage ist das aber noch nicht gelungen. Allzu problematisch ist das für Seoane aber auch nicht, ist die Torgefahr doch nicht seine Hauptaufgabe. "Aber in den persönlichen Gesprächen über individuelle Ziele mit ihm ist das schon ein Punkt", gab der Coach zu.
So müsse er, zentraler Mittelfeldspieler hin oder her, "viel mehr in den Abschluss kommen" - und in diesen Fällen dann auch "eine höhere Qualität beim Abschluss" zeigen. Auf diese Weise könne sich Koné ebenfalls weiter verbessern. Zunächst wird Seoane aber auf eine Fortsetzung seiner Leistung vom Spiel gegen RBL hoffen. Zunächst im sportlichen, im Sommer dann auch im finanziellen Sinne.
Weitere Nachrichten rund um Gladbach: