Seoane kündigt "lange Aufarbeitung" an: Gemischte Gefühle nach 4:4 gegen Augsburg
- Gladbach mit wildem Bundesliga-Auftakt in Augsburg
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Von Yannik Möller
Trotz der gleich zweimal zweifachen Führung musste sich Borussia Mönchengladbach am Ende mit einem 4:4-Remis beim FC Augsburg zufriedengeben. Gerardo Seoane sprach über die verschiedenen, emotionalen Facetten des Spiels.
Nach weniger als einer halben Stunde führte Borussia Mönchengladbach mit 2:0. Auch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer des FC Augsburg ließ die Mannschaft von Gerardo Seoane nicht wackeln. Stattdessen wurde sogar das 3:1 erzielt, womit die Führung erneut auf zwei Tore ausgebaut wurde.
Schlussendlich ist das 4:4-Remis, das mit dem Abpfiff auf der Anzeigetafel stand, sogar noch ein Punktgewinn für die Fohlenelf. Immerhin wurde der Ausgleichstreffer erst in der siebten Minute der Nachspielzeit erzielt - und das durch einen doch durchaus glücklichen Elfmeter. Viel Spektakel, wenig Kontrolle. Auch Seoane sah ein Spiel mit verschiedenen Facetten.
Gladbach sieht 4:4-Unentschieden zähneknirschend als Teil-Erfolg an
"Am Schluss überwiegt das positive Gefühl, mit der Schlusssekunde noch einen Punkt mitgenommen zu haben. Kompliment an die Mannschaft für diese Moral", stellte er nach der Partie zunächst den positiven Aspekt in den Fokus (via gladbachlive). Seine Mannschaft habe bis zur letzten Sekunde alles dafür gegeben, noch den Ausgleich zu erzielen.
Insgesamt, so der Coach weiter, habe er "ein Spiel mit vielen Gefühlen" gesehen. "Einerseits haben wir phasenweise gut verteidigt, andererseits waren wir zu fehlerhaft und haben zu wenig Druck auf den Ball in unserem eigenen Drittel gebracht. Wenn du vier Auswärtstore kassierst, kannst du als Trainer nicht zufrieden sein. Dieses Spiel wird sicherlich eine lange Aufarbeitung brauchen", kündigte Seoane an.
Ähnlich hin- und hergerissen zeigte sich auch Roland Virkus. "Wenn man hier 3:1 führt, sollte man zumindest einen Punkt mitnehmen", stellte er etwas zähneknirschend fest. Er sah "einen guten Beginn mit viel Potenzial" und betonte den "Prozess", den diese "junge Mannschaft" noch durchlaufen muss.
"Was ich auch sagen muss: Riesen-Kompliment an die Fans, sie verzeihen Fehler und wissen, dass wir in einem Neuaufbau sind", betonte der Sport-Geschäftsführer noch.
Jonas Omlin, der gleich viermal hinter sich greifen musste, fokussierte sich ebenfalls eher auf den Punktgewinn, als über die vergebenen Chancen. "Dieser Punkt fühlt sich an wie ein Sieg", so der Torwart. "Wir haben viele Rückschläge eingesteckt. Dass wir dann doch einen Elfmeter verwandelt haben, dadurch ist es ein erfolgreicher Punkt."
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