Diese Spieler bestritten nur eine einzige Bundesliga-Partie für den FC Bayern
Von Philipp Geiger
Weltmeister Sepp Maier hat die meisten Bundesliga-Partien für den FC Bayern München bestritten. 473 Mal hütete der Schlussmann das Tor des deutschen Rekordmeisters. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Oliver Kahn (429) und Gerd Müller (427).
Auf der anderen Seite gibt es auch einige Spieler, die im deutschen Fußball-Oberhaus nur einmal für den FC Bayern aufliefen. Seit 2000 war dies bei zehn Profis der Fall. Spieler, die aktuell beim frischgebackenen Meister unter Vertrag stehen und ebenfalls ein Ligaspiel bestritten haben (Oliver Batista Meier, Sarpreet Singh & Woo-yeong Jeong), wurden nicht berücksichtigt.
10. Steffen Hofmann
Im Sommer 2018 hängte der offensive Mittelfeldspieler seine Fußballschuhe an den Nagel. Hofmann bestritt während seiner Karriere stolze 434 Partien in der österreichischen Bundesliga - alle im Trikot von Rapid Wien. Im deutschen Fußball-Oberhaus reichte es für das Bayern-Eigengewächs nur zu einem Einsatz. Ende Oktober 2001 wurde der heute 39-Jährige beim 2:0-Auswärtserfolg in Köln kurz vor Abpfiff eingewechselt.
9. Rico Strieder
Insgesamt zwölf Jahre lang trug Strieder das Trikot des deutschen Rekordmeisters, ehe er im Sommer 2015 ablösefrei zum FC Utrecht wechselte. Beim FC Bayern stand der defensive Mittelfeldspieler vier Jahre lang im Kader der zweiten Mannschaft, der große Durchbruch blieb dem 27-Jährigen allerdings verwehrt. Unter Pep Guardiola durfte Strieder in der Saison 2014/15 lediglich gegen Bayer 04 Leverkusen (0:2) als Linksverteidiger beginnen.
8. Ylli Sallahi
Der ehemalige österreichische U21-Nationalspieler wagte im Januar 2011 den Sprung zum FC Bayern, wo er bis zu seinem Wechsel zum Karlsruher SC vier Jahre lang spielte. Wie Strieder feierte auch Sallahi unter Guardiola sein Bundesliga-Debüt. Anfang April 2014 stand der 26-Jährige beim Gastspiel in Augsburg in der Startformation. Seit knapp drei Jahren ist der Linksverteidiger mittlerweile vereinslos.
7. Louis Ngwat-Mahop
Im Sommer 2006 schnappte sich der FC Bayern das Kamerun-Talent, dessen Gastspiel in München nur ein Jahr dauern sollte. Ngwat-Mahop erkämpfte sich bei den Amateuren auf Anhieb einen Stammplatz und absolvierte 33 Ligaspiele (sieben Treffer). Bei den Profis durfte der zentrale Mittelfeldspieler am 33. Spieltag in Cottbus für wenige Minuten ran. Nach Stationen in Salzburg, Griechenland und Karlsruhe wechselte der 32-Jährige im August 2012 zum SC Rheindorf Altach, wo er immer noch unter Vertrag steht.
6. Stephan Fürstner
Der gebürtige Münchner war elf Spielzeiten lang (bis 2009) für den Rekordmeister am Ball. Von 2006 bis 2008 gehörte Fürstner zwar dem Profikader an, kam jedoch fast ausschließlich bei der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Lediglich Anfang Mai 2007 durfte der 32-Jährige beim 1:1-Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach für einige Minuten Bundesliga-Luft schnuppern. Im Trikot der SpVgg Greuther Fürth kamen 30 weitere Einsätze im deutschen Fußball-Oberhaus hinzu. Seit 2018 steht das Bayern-Eigengewächs bei Eintracht Braunschweig unter Vertrag.
5. Lukas Görtler
1. FC Kaiserslautern, FC Utrecht und FC St. Gallen heißen die Stationen des Mittelfeldspielers seit seinem Abschied vom FC Bayern, für den er in der Saison 2014/15 aktiv war. Bei den Profis kam der 26-Jährige damals Anfang Mai zum Zug. Bei der 0:2-Auswärtspleite am 31. Spieltag gegen Bayer 04 Leverkusen durfte sich Görtler knapp 20 Spielminuten lang als Mittelstürmer versuchen.
4. Milos Pantovic
Sieben Jahre lang durchlief Pantovic die Nachwuchsmannschaften der Bayern, ehe er im Juli 2015 in den Kader der zweiten Mannschaft aufrückte. Bei den Amateuren machte der Serbe in 94 Partien mit stolzen 61 Torbeteiligungen (34 Treffer/27 Vorlagen) auf sich aufmerksam. Mehr als ein Kurzeinsatz bei den Profis (Oktober 2015) sprang für den Angreifer, der sich zur Saison 2018/19 dem VfL Bochum angeschlossen hat, allerdings nicht heraus.
3. Sinan Kurt
Der gebürtige Mönchengladbacher zählte in Deutschland zu den größten Talenten seines Jahrgangs. Mit dem Wechsel zum Rekordmeister Ende August 2014 schien der Grundstein für eine große Karriere gelegt zu sein. Der Angreifer schaffte allerdings weder beim FC Bayern noch bei Hertha BSC (Jan 2016 - Feb 2019) den großen Durchbruch. Unter Guardiola durfte Kurt, der seit knapp einem Jahr vereinslos ist, im Endspurt der Saison 2014/15 gegen seinen späteren Arbeitgeber eine Halbzeit lang spielen.
2. Marco Friedl
3,5 Millionen Euro Ablöse spülte Friedl dem FC Bayern im vergangenen Sommer in die Kassen. Nach eineinhalbjähriger Leihe hatte der SV Werder Bremen das Bayern-Eigengewächs fest verpflichtet. Mittlerweile hat der Österreicher über 40 Bundesliga-Einsätze auf dem Konto stehen. Beim Rekordmeister kam der 22-jährige Linksverteidiger Ende November 2017 in Mönchengladbach zum Zug.
1. Niklas Dorsch
In der Saison 2017/18 ließ Jupp Heynckes am 32. Spieltag gegen Eintracht Frankfurt (4:1) einige Nachwuchsspieler von Beginn an auflaufen. Einer von ihnen war Dorsch, der bei seinem Bundesliga-Debüt kurz vor der Halbzeitpause zum 1:0 traf. Wenige Wochen später wechselte der defensive Mittelfeldspieler zum 1. FC Heidenheim. Beim Zweitligisten hat sich der 22-Jährige schnell zum unumstrittenen Stammspieler entwickelt.