Bericht: Sebastian Kehl der Favorit beim VfL Wolfsburg

Sebastian Kehl wurde bei der Ernennung des neuen BVB-Geschäftsführers übergangen. Der VfL Wolfsburg hat ihn als Favoriten ausgemacht.
Sebastian Kehl
Sebastian Kehl / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Nach der Trennung von Marcel Schäfer fahndet der VfL Wolfsburg nach wie vor nach einem neuen Sportchef. Laut Angaben von AZ/WAZ habe der aktuelle Sportdirektor Sebastian Schindzielorz zwar Chancen, bei den Wölfen befördert zu werden, doch längst werden auch externe Kandidaten in der Autostadt gehandelt.

Der Name, der sich zuletzt am hartnäckigsten hielt, war der von Alexander Rosen. Der 45-Jährige hat bei der TSG Hoffenheim ganze Arbeit geleistet und könnte den Verein verlassen, da sein Verhältnis zu Dietmar Hopp als "stark belastet" gilt. Aber: Beim VfL Wolfsburg soll Rosen laut AZ/WAZ - entgegen der bisherigen Meldungen - kein Thema sein. Der Aufsichtsrat habe demnach "völlig andere Vorstellungen".

Stattdessen wird in dem Bericht Sebastian Kehl als die favorisierte Lösung der Niedersachsen genannt. Der 44-Jährige hatte beim BVB als Leiter der Lizenzspielerabteilung angefangen, ehe er als Nachfolger von Michael Zorc zum Sportdirektor befördert wurde. Bei der Suche nach einem neuen Sport-Geschäftsführer war Kehl zwar monatelang gehandelt worden, schlussendlich bekam jedoch überraschend Lars Ricken den Zuschlag. Eine Entscheidung, die Kehl getroffen hat.

Zwar hat sich der ehemalige Profi in den vergangenen Wochen zu seinen Dortmundern bekannt, gemäß Angaben von AZ/WAZ werde in der Szene dennoch nicht ausgeschlossen, dass Kehl den BVB zum Saisonende verlässt. Die bisherigen Floskeln dienen folglich in erster Linie dazu, vor dem Champions-League-Finale gegen Real Madrid keine Unruhe aufkommen zu lassen.

Was dazu passt: Wie aus dem Bericht hervorgeht, sei nicht damit zu rechnen, dass die Wolfsburger in dieser Woche den neuen Sportchef bekannt geben werden.

Die Ambitionen in der Autostadt sind jedenfalls groß: Nach der enttäuschenden Saison 23/24, in der man sich lange sogar im Abstiegskampf befunden hatte, strebe der Aufsichtsrat des VfL zur kommenden Spielzeit wieder das internationale Geschäft an. Und das unter der Leitung eines jungen, eloquenten und mit reichlich Erfahrung ausgestatteten Sportchef - eine Profil, das quasi eine exakte Beschreibung von Kehl ist.


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