Schwere Phase für Joshua Kimmich - Das sagt Thomas Tuchel
- Kimmich enttäuschte bei DFB-Auftritten
- Nationalspieler "mental & physisch müde"
Von Franz Krafczyk
Die Länderspielpause im November war gerade für die deutschen Nationalspieler ernüchternd. Bayern-Trainer Thomas Tuchel stärkt Joshua Kimmich in einer schwierigen Phase den Rücken.
Nach der Länderspielpause ist vor der Bundesliga: Bereits am Freitag (20:30 Uhr) geht es für den FC Bayern beim 1. FC Köln weiter. Für Thomas Tuchel ist der Termin ungünstig, schließlich befanden sich die vielen Nationalspieler der Münchner bis vor wenigen Stunden noch auf Länderspielreise.
Das betrifft auch Joshua Kimmich, der aufgrund seiner Leistungen bei der deutschen Nationalmannschaft in der Kritik steht. Der Sechser gab auch bei der Testspiel-Niederlage gegen die Türkei (2:3) kein gutes Bild ab und fand sich gegen Österreich (0:2) sogar auf der Bank wieder, was naturgemäß für Aufsehen gesorgt hat.
Für Thomas Tuchel ist das aber kein Grund, um Kimmich bei den Bayern aus der Startelf zu nehmen. Im Gegenteil: Der Cheftrainer stärkt seinem Führungsspieler nach den enttäuschenden Auftritten den Rücken: "Es gibt keinen Grund für ihn, nicht zu spielen. Er ist ein Schlüsselspieler, der unser vollstes Vertrauen genießt. Wir wollen immer ein stabiles Umfeld bieten, gerade in schwierigen Zeiten", erklärte der 50-Jährige auf der Pressekonferenz vor der Partie in Köln.
Tuchel berichtet von "müden" Spielern - und kritisiert FIFA & UEFA
Für Tuchel haben die schwachen Auftritt der Nationalspieler aber auch Gründe. "Das Feedback der Nationaltrainer ist, dass die absoluten Topspieler müde sind – mental und physisch. Da geht es nicht nur um die Spielminuten, sondern auch die Zeiten auf Reisen, im Hotel oder im Bus", erklärt Tuchel die Leitungsschwankungen von überbelasteten Spielern wie Kimmich.
Dass das Pensum immer weiter steigt, bereitet Tuchel Sorgen: "Ab nächster Saison kommen auch noch mehr Champions League-Spiele dazu und die Klub-WM 2025. Das betrifft dann nicht nur Jo Kimmich, sondern viele Spieler. Das kann nicht im Sinne der Spieler und im Sinne des Spiels sein. Das muss nämlich mit Freude umgesetzt werden", kritisiert Tuchel die Verantwortlichen der FIFA und UEFA.
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