Die schwächsten Spiele von Eintracht Frankfurt im Kalenderjahr 2022
Von Dominik Hager
Eintracht Frankfurt kann auf ein beinahe rundum gelungenes Kalenderjahr 2022 zurückblicken. Mit dem Europa-League-Sieg und der damit verbundenen Champions-League-Qualifikation konnte man das schwache Endresultat in der Bundesliga (11.) in Kauf nehmen. In der Hinrunde der Saison 2022/23 läuft es für die Hessen in allen Wettbewerben top. Das ein oder andere miese Spiel hat man von der Eintracht im Kalenderjahr 2022 dennoch gesehen.
1. Eintracht Frankfurt - Arminia Bielefeld 0:2 (21. Januar, Bundesliga)
Eintracht Frankfurt ließ in der Bundesliga-Rückrunde der Vorsaison ordentlich Federn, da man sich insbesondere auf die internationalen Aufgaben konzentrierte. Besonders mies war sicherlich der Heim-Auftritt gegen den späteren Absteiger, Arminia Bielefeld. Bereits in der fünften Minute schoss Wimmer die Bielefelder in Führung, ehe Schöpf in der 27. Minute erhöhte. Freilich hatte Frankfurt im Anschluss mehr vom Spiel und die besseren Chancen, konnte jedoch nichtmal den Anschlusstreffer erzielen.
2. Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg 0:2 (12. Februar, Bundesliga)
Beim Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg zeigten sich die Frankfurter ähnlich anfällig und ineffizient wie gegen Bielefeld. Die Eintracht musste in der 28. Minute ein Elfmeter-Gegentor von Max Kruse hinnehmen und kämpfte vergeblich um den Ausgleich. Dieser gelang zu harmlosen Frankfurtern nicht, wohingegen Lukebakio in der Nachspielzeit den 2:0-Schlusspunkt setzte.
3. Union Berlin - Eintracht Frankfurt 2:0 (17. April, Bundesliga)
Wie so häufig in der Rückrunde, verpennten die Hessen den Start komplett. Deutlich wachere Berliner gingen bereits in den ersten 20 Minuten durch Awoniyi und Prömel mit 2:0 in Führung. Ein wirkliches Aufbäumen vonseiten der Frankfurter gab es im Nachgang nicht mehr. Die Eintracht verlor sang- und klanglos.
4. Eintracht Frankfurt - FC Bayern 1:6 (5. August, Bundesliga)
Die Frankfurter wurden von den Bayern ziemlich heftig auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, nach all den Feierlichkeiten im Zuge des Europa-League-Sieges. Furiose Münchner schossen die Frankfurter in der ersten Halbzeit schon völlig aus der eigenen Arena und führten nach Treffern von Kimmich, Pavard, Mané, Musiala und Gnabry mit 5:0. Nur der Gnade der Bayern und einem engagierten Kolo Muani war es zu verdanken, dass der Bundesliga-Auftakt nicht noch böser endete.
5. Real Madrid - Eintracht Frankfurt 2:0 (10. August, UEFA Super Cup)
Kaum ein internationaler Verein war wirklich mal in der Lage, den Frankfurtern eine Lehrstunde zu erteilen. Real Madrid hat genau das allerdings geschafft. Die Königlichen dominierten Frankfurt und ließen in der gesamten Partie nur sechs Torschüsse zu. David Alaba und Karim Benzema trafen für Real und machten den Titelgewinn fix. Zwar konnte man von Frankfurt nicht erwarten, die Madrilenen zu bezwingen, ein etwas spannenderes Match hätte man sich aber zumindest erhofft.
6. Eintracht Frankfurt - Sporting Lissabon 0:3 (7. September, Champions League)
Das CL-Auftaktmatch gegen Sporting Lissabon ging für die Eintracht ziemlich daneben. In einem insgesamt eher chancenarmen Spiel, zeigten sich die Portugiesen im zweiten Durchgang eiskalt und erzielten durch Edwards, Trincao und Nuno Santos drei Tore in gut einer Viertelstunde. Ein bitterer Auftakt nach all der Vorfreude auf den Wettbewerb. Zumindest sollte es für die Hessen im Nachgang besser laufen.
7. VfL Bochum - Eintracht Frankfurt 3:0 (8. Oktober, Bundesliga)
Eigentlich spielten die Frankfurter eine ziemlich konstante Hinrunde. Die 0:3-Pleite in Bochum war jedoch eine klare Ausnahme. Die Frankfurter kamen in den 90 Minuten zu kaum nennenswerten Torchancen, wohingegen der VfL klug und abgezockt agierte. Hofmann brachte den Underdog in Führung, ehe N‘Dicka das Match mit einem Eigentor entschied. In der Nachspielzeit traf Förster dann auch noch zum 3:0. Neben der Auftakt-Pleite gegen die Bayern war dies mit Sicherheit das schwächste Bundesliga-Spiel der Saison.