Schuld an Niederlage? Hoeneß schießt gegen Bayern-Fans
Von Franz Krafczyk
Der FC Bayern wird wohl erstmals nach zwölf Jahren die Deutsche Meisterschaft verpassen. Grund dafür ist einerseits die Stärke von Bayer Leverkusen, andererseits ließen die Münchner mehrmals unnötig Punkte liegen. So auch beim VfL Bochum, wo die Bayern Mitte Februar mit 3:2 verloren.
Für die Niederlage im Ruhrpott sind laut Hoeneß aber vor allem die mitgereisten Fans verantwortlich, die gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der DFL protestierten - und ihre eigene Mannschaft damit mutmaßlich aus dem Tritt brachten. "Wir haben drei Punkte verloren wegen diesen bescheuerten Tennisbällen", ärgerte sich der 72-Jährige im Gespräch mit der AZ.
Bayern verloren nach Unterbrechung die Kontrolle
Zum Hintergrund: Die Bayern legten damals gut los, gingen mit 1:0 durch das Tor von Jamal Musiala in Führung und hatten gute Gelegenheiten, die Führung auszubauen. Daraufhin gab es durch die geworfenen Tennisbälle eine insgesamt 13-minütige Unterbrechung, nach welcher der VfL das Kommando übernahm - und schlussendlich überraschend gewann.
Hoeneß führte es so aus: "Es sind 20 Minuten gespielt, es regnet in Strömen, dann schmeißen unsere Fans, die immer so tun, wie wenn sie immer den FC Bayern so lieben, die schmeißen die Bälle. Unsere Spieler stehen bei strömendem Regen in ihren nassen Trikots 15 Minuten auf dem Platz, weil das Spiel unterbrochen wird. Und anschließend verlieren wir dieses Spiel in Bochum, das gar nicht zu verlieren war."
Die dafür verantwortlichen Anhänger seien diejenigen, "die immer von sich behaupten, dass sie die wahren Fans des FC Bayern sind". Das könne Hoeneß "leider nicht unterschreiben".
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