Schröder: Schalke auch mit Geisterspielen aktiv bei Transfers
Von Yannik Möller
Schalke plant weitere personelle Zu- und Abgänge für die bevorstehenden Wochen des Winter-Transfermarkts. Laut Rouven Schröder werden auch die zurückkehrenden Geisterspiele den Planungen keinen Abbruch tun. Dazu äußerte er sich zu bestimmten Spielern.
Nachdem im Sommer schon der große Kader-Umbruch erfolgte, plant Schalke 04 weitere Transfers für die Winterpause. Es gibt mehrere Kandidaten, die den Klub mindestens zwischenzeitlich verlassen können. Dazu auch Planungen, weitere Spieler zu verpflichten. Daran sollen auch die anstehenden Geisterspiele nichts ändern, wodurch definitiv Einnahmen ausfallen werden.
"Unsere Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers hat konservativ geplant und das einkalkuliert", weiß Rouven Schröder dieser Tage zu beruhigen (via Bild). Der Sportdirektor sieht sich nach wie vor in der Lage, aktiv werden zu können: "Wir haben ein kleines Budget, können und wollen etwas machen."
Im Fokus steht nach wie vor noch ein Angreifer. Nicht per se aufgrund der Verletzung von Simon Terodde zum Jahresende, sondern als grundsätzliche Verstärkung. Das wurde bereits kommuniziert. Zuletzt wurde Ercan Kara von Rapid Wien als mögliches Transferziel gehandelt. Dazu dürfte es noch Versuche geben, die Außenbahnen breiter aufzustellen.
Dries Wouters hingegen ist einer der Spieler, die den Klub am ehesten verlassen dürfen. Der Belgier, der erst im vergangenen Sommer verpflichtet wurde, spielt unter Dimitrios Grammozis keinerlei Rolle. "Wir sind nicht zufrieden, haben uns mehr versprochen. Aber Dries fliegt mit ins Trainingslager nach Belek, muss sich jetzt beweisen", erklärte Schröder.
Auch Kerim Calhanoglu und Timo Becker dürften zu den wahrscheinlichsten Abschiedskandidaten zählen. Während ersterer hinter Thomas Ouwejan keine Einsatzchancen hat, zugleich aber Spielpraxis braucht, wurde Becker noch vor dem Hinrunden-Ende in die U23 versetzt. Aus sportlichen Gründen, wie Grammozis betonte.
Terodde-Rückkehr zeitlich "im Plan" - Schröder will Aufstieg so früh wie möglich
Weitere Fragen gibt es bezüglich der Rückkehr der derzeit verletzten Spieler. Dabei steht natürlich vor allem Terodde im Fokus. Schröder: "Bei ihm, Dominick Drexler, Danny Latza und Ralf Fährmann liegen wir im Plan. Alle vier sind in der Türkei dabei. Doch Danny wird fürs Comeback einen Tick länger als die anderen brauchen."
Dass der Kapitän länger ausfallen wird, als zunächst erhofft, war bereits vor einigen Tagen abzusehen. Das Problem bei Latza ist wohl, dass seine vorige Knieverletzung auch noch etwas Sorgen bereitet. Bei seinen letzten Einsätzen war ihm deutlich anzumerken, dass er längst noch nicht wieder bei 100 Prozent ist.
Der Sportdirektor äußerte sich auch noch zu zwei weiteren Themen. Einerseits zum Aufstieg, ob er ihn - wie Rühl-Hamers - in den nächsten drei Jahren schaffen wollen würde: "Ich bin ehrgeizig, will das Maximale und mir keine drei Jahre Zeit lassen." Andererseits zu einer möglichen festen Verpflichtung von Leihspieler Ko Itakura. Es gibt eine Kaufoption von vier Millionen Euro: "Wir überdenken alles. Viel hängt davon ab, in welcher Liga Schalke in der Saison 2022/23 spielt..."