Schock für Bremen: Toprak fällt schon wieder aus
Von Yannik Möller
Wieder einmal wird Ömer Toprak für Werder Bremen nicht zur Verfügung stehen. Die erneute Verletzungspause ist ein Dämpfer im Aufstiegsrennen.
Der kommende Spieltag startet zwar mit Werder als Zweitplatziertem, der jedoch punktgleich mit Tabellenführer Schalke 04 ist - lediglich die Tordifferenz unterscheidet die beiden Absteiger, die direkt im ersten Anlauf wieder ins Oberhaus zurückkehren wollen.
Schon alleine diese Ausgangslage, wenige Wochen vor dem Saisonende, zeigt, wie spannend und eng das Aufstiegsrennen in dieser Saison ist. Das heißt allerdings auch, dass Kleinigkeiten schlussendlich den Unterschied machen können. Für Bremen könnte Ömer Toprak ein solches Zünglein an der Waage sein.
Nach kurzer Rückkehr: Toprak bricht Bremen schon wieder weg
Am vergangenen Wochenende bedeutete seine Rückkehr noch die Hoffnung auf eine wiedererstarkte Defensive für den Endspurt. Eine Viertelstunde Spielpraxis bekam er, nachdem er zuvor drei Partien aufgrund seiner Wadenprobleme verpasste. Bereits inmitten der Hinrunde musste er deswegen mehrere Wochen aussetzen.
Nun berichtet die zumeist zuverlässige Deichstube, dass Toprak voraussichtlich erneut ausfallen wird. Wieder geht es um die Wade. Demnach sei es "sehr wahrscheinlich", dass er das Heimspiel am Ostersonntag gegen den 1. FC Nürnberg verpassen wird. Ausgangspunkt soll das Training am Donnerstag gewesen sein.
Alles andere als eine gute Nachricht für Werder. Ein solcher Rückschlag mündet oftmals in einer Pause von mehreren Wochen - und das ausgerechnet vor derart wichtigen Duellen in der entscheidenden Saisonphase. Auch Nürnberg hat sich wieder zurückmelden können. Der Tabellenfünfte liegt gerade einmal vier Zähler hinter den Bremern.
So wird aus der erhofften Rückkehr des Kapitäns ein weiterer Rückschlag. Es ist, wie bereits erwähnt, längst nicht das erste Mal, dass der 32-Jährige mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hat.
Eines ist klar: Mit dem Spitzenverdiener auf dem Platz holt die Mannschaft von Trainer Ole Werner deutlich mehr Punkte, als ohne ihn. Lediglich eine Schrecksekunde mit dennoch baldiger Rückkehr, oder vielleicht sogar ein schlechtes Omen für die entscheidenden Spieltage?