Schneider-Nachfolge: Schalke blitzte bei Krösche ab - Wunschkandidat noch unter Vertrag
Von Yannik Möller

Jochen Schneider geht spätestens zum Saisonende, ein neuer Sportvorstand muss also kommen. Während der scheidende Schneider noch einen eigenen Plan mit Rouven Schröder entworfen hatte, dachte der Aufsichtsrat offenbar an einen großen Wurf mit Markus Krösche. Der aktuelle Kandidat steht noch anderweitig unter Vertrag.
Es gibt gewisse Aspekte im Leben, an dessen Regelmäßigkeit man sich klammern kann. Eine davon ist eine große Personalrochade bei Schalke 04 im Sommer. Auch am Ende dieser Saison wird es zu vielen Wechseln und Veränderungen kommen, allen voran an der sportlichen Leitstelle des Klubs, bei der Position des Sportvorstands.
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Mit dem Aus von Jochen Schneider geht die Suche nach einem Nachfolger einher. Die möglichst schnelle Verpflichtung eines Sportvorstands wäre nicht nur von großer Bedeutung, damit die Planungen für die nächste Saison - dann vermutlich in der 2. Bundesliga - in die Hände eines Fachmannes übergehen können, sondern auch, weil noch ein Trainer gefunden werden muss und ein zusätzlicher Sportdirektor kommen soll.
Einen dieser Schritte, den Teil der Kaderplanung, übernimmt zunächst ein S04-Trio: Mike Büskens, der sich bisher um verliehene Spieler gekümmert hat, zusammen mit Peter Knäbel, dem Leiter der Knappenschmiede, und Norbert Elgert, dem bekannten U19-Trainer. Schneider steht ausführend und beratend zur Seite. Doch auch dieser Aspekt sollte so bald wie möglich in die Hände des neuen Sportvorstandes fallen.
Schneider plante mit Schröder, der Aufsichtsrat wollte Krösche - Wunschkandidat noch unter Vertrag
Schneider, der gegenüber der Bild erklärte, dass die vergangene Zeit auch bei ihm Spuren hinterlassen habe, hatte laut dem Boulevardblatt noch einen eigenen Plan. Demnach hatte er angedacht, dass Rouven Schröder bis zum Sommer als Sportdirektor fungiert, ehe er anschließend alleine übernommen hätte. Schröder war im Dezember als Sportvorstand bei Mainz 05 freigestellt und durch Christian Heidel ersetzt worden. Aus diesem Plan wurde jedoch nichts.
Der Aufsichtsrat, der erst sich am vergangenen Wochenende intensiv mit dem Ende Schneiders beschäftigt hatte, plante Bild-Infos zufolge eine andere Personalie ein: So wurde bei Markus Krösche angefragt, der jedoch wenig überraschend ablehnte. Schon in der Rückrunde der Saison 2018/19 galt er als ein Kandidat auf Schalke, ehe Schneider übernahm und der gebürtige Hannoveraner vom SC Paderborn zu RB Leipzig ging, wo er seitdem als Sportdirektor arbeitet.
Informationen der WAZ nach ist der Aufsichtsrat bei Gesprächen schon seit dem Dezember intensiv in der Suche aktiv. Eine Bekanntgabe soll sich demnach aber noch hinziehen können. Der Grund: Der aktuelle Wunschkandidat von Königsblau soll derzeit noch bei einem anderen Verein unter Vertrag stehen.
Einen Namen gibt es derzeit noch nicht, eine sichere Zusage ebenso wenig. Allerdings, so die WAZ weiter, sollen sich die laufenden Gespräche "in die richtige Richtung" entwickeln. Dazu soll es sich um keinen der bisher gehandelten Kandidaten handeln. Es läuft also darauf hinaus, dass den Klub dieses Thema noch länger begleiten wird.