Schneider lehnt Hilfsangebot von Tönnies nicht ab: "Ob er hilft oder nicht, werden wir sehen"
Von Florian Bajus
Jochen Schneider will eine finanzielle Unterstützung für den FC Schalke 04 von Clemens Tönnies nicht kategorisch ablehnen. Das betonte der Sportvorstand bei Sky90. Darüber hinaus gab sich der 50-Jährige mit Blick auf weitere Transfers kämpferisch.
Seit Ende Juni ist Clemens Tönnies nicht mehr als Aufsichtsratsvorsitzender des FC Schalke 04 aktiv, dennoch will er den finanziell angeschlagenen Verein unterstützen. "Wir dürfen Schalke nicht untergehen lassen, da bin ich der Allerletzte, der nicht hilft", betonte Tönnies. "Ich habe gesagt, ich bin gerne euer Souverän, stehe mit Rat und Tat zur Seite und mit allem, was ich habe, bleibe ich durch und durch Schalker."
Tönnies' erneute Hilfestellung dürfte Fans und Mitglieder weiter spalten, Sportvorstand Jochen Schneider will das Angebot aber zumindest nicht kategorisch ausschließen: "Ob er hilft oder nicht, werden wir sehen", sagte der 50-Jährige bei Sky90 (zitiert via Spox). Darüber hinaus verteidigte er den früheren Aufsichtsratsboss: "Clemens Tönnies hat überragende Verdienste um den FC Schalke 04. Er war Motor und Gesicht des Klubs und das in wahrlich nicht schlechten Zeiten mit drei Pokalsiegen und dem Aufbau der Nachwuchsakademie. Er wurde durchs Land getrieben als wäre er der Alleinverantwortliche für die Corona-Krise in Deutschland. Es kommt mir zu kurz, wie seine Verdienste gewürdigt werden."
Schneider über Winter-Transfers: "Wir versuchen, die Mannschaft zu verstärken"
Eine erneute Finanzspritze könnte den Spielraum auf dem Transfermarkt erweitern. Trotz der klammen Kassen wurde Sead Kolasinac vom FC Arsenal ausgeliehen, bis zum Transferschluss will Schneider um weitere Neuzugänge kämpfen: "Wir versuchen, die Mannschaft zu verstärken. Wir werden alles tun in den kommenden Tagen, um die Mannschaft auf der einen oder anderen Position zu verstärken."