Schlimme Bilder: Kylian Mbappe bricht sich gegen Österreich die Nase

Titelfavorit Frankreich ist mit einem 1:0-Sieg gegen Österreich in die EM 2024 gestartet. Les Bleus müssen sich allerdings um Kapitän Kylian Mbappe sorgen: der Superstar hat sich in einem Zweikampf mit Österreichs Kevin Danso die Nase gebrochen.
Kylian Mbappe
Kylian Mbappe / Robbie Jay Barratt - AMA/GettyImages
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Kylian Mbappe hat einen schmerzhaften Auftakt in die EM 2024 erlebt. Der Superstar von Frankreich prallte kurz vor Ende der regulären Spielzeit mit Österreichs Kevin Danso zusammen, rauschte in die Schulter des Innenverteidigers.

Mbappe blieb liegen und musste lange behandelt werden. Der Kapitän der Franzosen blutete offenbar stark. Als er schließlich aufstand und vom Feld geführt wurde, fing die Kamera sein Gesicht ein und offenbarte deutlich, dass sich Mbappe die Nase gebrochen hat.

Achtung: die Bilder der ramponierten Nase von Mbappe sind nichts für schwache Nerven.

Ebenso unschön wie die Bilder seiner Verletzung war Mbappes Aktion unmittelbar danach.

Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps wollte Mbappe auswechseln, Schiedsrichter Jesus Gil Manzano gab den französischen Spielerwechsel aber nicht frei - im Gegensatz zu der Auswechslung von Österreich.

Ein klarer Fauxpas des Schiedsrichter-Gespanns, aber immer noch keine Rechtfertigung dafür, dass Mbappe als Reaktion darauf unerlaubt das Feld betraf und sich sofort auf den Boden setzte. Unter einem gellenden Pfeifkonzert sah Mbappe dafür zurecht die gelbe Karte und verließ anschließend den Platz.

Wöber trifft ins eigene Tor

Das Drama um Mbappes gebrochene Nase bleibt indes der einzige Wermutstropfen für Les Bleus. Der Titelfavorit hat einen bärenstarken Einstand in das Turnier erwischt und hätte gegen sehr gut eingestellte Österreicher auch durchaus höher gewinnen können.

Ausgerechnet Mbappe ließ die größte Chance der Franzosen liegen, als er in der 55. Minute nach einem wahnsinnigen Sprint alleine vor Österreichs Torwart Patrick Pentz auftauchte, den Ball aber völlig unbedrängt am rechten Pfosten vorbeispitzelte.

Österreich hingegen erarbeitete sich vor allem eine Großchance, als Christoph Baumgartner in der 36. Spielminute mutterseelenallein an Frankreichs Keeper Mike Maignan scheiterte, der gegen den Leipziger glänzend reagierte. Nur zwei Minuten später fiel dann auf der Gegenseite der Treffer. Mbappe vernaschte im Eins-gegen-Eins an der rechten Strafraumseite Gegenspieler Phillipp Mwene und schlug eine scharfe Flanke in die Mitte, die Österreichs Maximilian Wöber unglücklich mit dem Kopf ins eigene Tor lenkte.

Unter dem Strich geht der Sieg für Frankreich aber aufgrund des Chancenwuchers in Ordnung - obgleich sich Österreich teuer verkauft hat. Aus Sicht von Les Bleus bleibt nun zu hoffen, dass Mbappe trotz der gebrochenen Nase auch im weiteren Turnierverlauf mitwirken kann.


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