Schlechter Umgang mit aktiver Legende? Bonucci will Juventus verklagen
- Innenverteidiger fordert Schadensersatz
- Verein verwehrte ihm professionelle Trainingsmöglichkeiten
Von Franz Krafczyk
Der Wechsel von Leonardo Bonucci zu Union Berlin hat weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Nun gibt es die nächsten Neuigkeiten rund um den 36-Jährigen: Der Italiener will seinen Ex-Club Juventus Turin verklagen.
Auch nach dem Wechsel in die Bundesliga scheint das Kapitel Juventus Turin für Leonardo Bonucci noch nicht gänzlich abgeschlossen zu sein. Nachdem die aktive Vereinslegende der Bianconeri vom Verein aussortiert wurde, nahmen die Turiner dem Routinier sogar seine Trikotnummer ab.
Nach Informationen von GOAL und Fabrizio Romano will Bonucci nun vor Gericht gegen seinen Ex-Club vorgehen. Noch am heutigen Dienstag sollen die Anwälte des Spielers eine Schadensersatzklage einleiten. Der Vorwurf: Das plötzliche Aussortieren soll dem Innenverteidiger einen beruflichen sowie Image-betreffenden Schaden zugefügt haben. Bonucci sei damit auch auf einen Abgang gedrängt worden sein.
Bonucci will Schadensersatzzahlungen spenden
Zudem habe Bonucci, der von Juve ablösefrei nach Berlin-Köpenick abgegeben wurde, in Turin nicht einmal professionelle Trainingsmöglichkeiten erhalten, um sich weiter fitzuhalten. Dazu gehörte auch der verwehrte Zugang zum Schwimmbad, Fitnessraum und einem Restaurant auf dem Trainingsgelände. Der Spieler wolle zwar prinzipiell keinen Krach mit seinem langjährigen Ex-Verein, doch der Umgang sei nicht zu akzeptieren gewesen, zumal Bonucci in Turin noch unter Vertrag stand. Der Italiener kündigte zudem an, mögliche Schadensersatzzahlungen für einen guten Zweck spenden zu wollen.
Der Ärger Bonuccis ist wenig verwunderlich, schließlich spielte der Europameister zwölf Jahre im Trikot Juves und absolvierte dabei 502 Pflichtspiele. Mit einer verdienten Legende darf man als Verein durchaus anders umgehen.
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