Schlechte Nachrichten aus dem Poker zwischen Schalke und Karaman
Von Yannik Möller
Durch den lediglich bis zum nächsten Sommer gültigen Vertrag ergibt sich in der Beziehung zwischen dem FC Schalke und Kenan Karaman ein Dilemma: Der 30-jährige Leistungsträger kann nur gehalten werden, wenn er einer zeitnahen Vertragsverlängerung zustimmt. Schließlich können sich die Knappen einen ablösefreien Abgang in einem Jahr finanziell nicht erlauben.
Nun berichtet die Bild, dass Karaman ein mündliches Angebot für einen neuen Vertrag abgelehnt hat. Dabei soll es um einen Dreijahres-Vertrag mit einem leicht erhöhten Gehalt gegangen sein.
Das ist zunächst einmal ein ernüchterndes Signal, das aus dem Karaman-Poker hervorkommt. Sein Abgang würde beim S04 ein qualitatives Loch hinterlassen, wäre er nach Marius Müller doch gleich der zweite Leistungsträger, der den Klub in diesem Sommer verlässt.
Wird es ein zweites Angebot für Karaman geben?
Offen bleibt erst einmal die Frage, ob damit die Vertragsverlängerung schon vom Tisch ist. Zu erwarten ist jedoch, dass Schalke sich nicht gleich entmutigen lassen wird. Gegenüber der WAZ hatte Marc Wilmots immerhin vollmundig angekündigt, für Karaman "bis an die Schmerzgrenze" gehen zu wollen. Somit ist es durchaus denkbar und vielleicht sogar wahrscheinlich, dass die Gelsenkirchener ihm ein zweites, dann nochmal leicht verbessertes Angebot vorlegen werden.
Grundsätzlich gilt aber auch für Karaman: Bevor Schalke unvernünftig werden muss, um ihn zu halten, wird es zur Trennung kommen. Dann nehmen Wilmots und Ben Manga lieber eine Ablösesumme mit, die wohl im niedrigen Millionenbereich liegen dürfte, um den Kader-Umbruch finanzieren zu können.
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