Schiri-Frust bei Augsburg vs. Bremen: Ole Werner zieht Konsequenzen
Von Yannik Möller
Zwei potenzielle Handspiele und die dazugehörigen Entscheidungen des Schiedsrichter-Teams haben beim 2:2-Unentschieden zwischen dem FC Augsburg und Werder Bremen für entsprechende Diskussionen gesorgt. Nachdem ein Tor des FCA durch Samuel Essende nach einem VAR-Einsatz zurückgenommen wurde, blieb dem Gastgeber auch ein möglicher Elfmeter nach einer Handberührung durch Anthony Jung verwehrt.
Die Verantwortlichen der Augsburger, allen voran der Geschäftsführer Michael Ströll sowie Cheftrainer Jess Thorup zeigten sich sehr frustriert und verärgert. "Es ist einfach ein Handspiel, ein klarer Elfmeter. Punkt! Aus!", wollte Ströll erst gar keine Diskussionen rund um den seiner Ansicht nach nicht gegebenen Handelfmeter zulassen. Der Coach mit einer klaren Schuldzuweisung an die Unparteiischen: "Leider haben wir den Erfolg am Ende nicht gemacht wegen einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Er hat uns heute zwei Punkte genommen."
Augsburg wütet und Werner schweigt
Während sich der FCA ob der getroffenen Entscheidungen sehr deutlich echauffierte, wollte sich Ole Werner am liebsten gar nicht zu diesem Thema äußern. Der Werder-Trainer scheint sich selbst aufgrund des ewigen Theaters einen Maulkorb verpasst zu haben.
"Wir können darüber ewig diskutieren. Wir spulen erst hin, dann wieder zurück, in der einen Kameraeinstellung ist es so, in der anderen so", erklärte Werner erst und betonte: "Ich will da dieses Jahr nicht mitmachen, und hoffe, dass ich das durchhalte."
Deshalb schien es für Werner auch egal zu sein, wie Sascha Stegemann seine getroffenen Entscheidungen - insbesondere hinsichtlich des Nicht-Elfmeters - schlussendlich begründete. "Die Gretchenfrage, um die es bei dieser Bewertung geht, ist, ob es eine unnatürliche Vergrößerung der Körperfläche ist. Gegen eine unnatürliche Vergrößerung spricht aber die Intention des Spielers, weil er versucht, den Ball mit dem Fuß zu spielen. Das steht im Zentrum seiner Aktion", so seine Beurteilung der Szene.
Für Thorup hingegen war das keine zufriedenstellende Erklärung. Während Werner sich so gut wie möglich in Schweigen hüllte, kritisierte der FCA-Coach weiter: "Uns wurde uns gesagt, dass es ganz klar Elfmeter ist, wenn die Körperfläche vergrößert wird. Egal, ob Absicht oder nicht."
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