Schießt sich Lukas Nmecha wieder auf die Wunschzettel der ganz großen Klubs?

Es ist ruhiger geworden um Lukas Nmecha. Der 22-jährige Stürmer war vor einiger Zeit eines der heißesten Talente auf dem Markt. Von seinem Stammverein Manchester City wurde Nmecha im Sommer 2019 zum VfL Wolfsburg verliehen - konnte dort allerdings nicht überzeugen. Nun nimmt seine Karriere in Belgien wieder Fahrt auf.

Ursprünglich hätte Nmechas Ausflug in die Bundesliga bis Sommer 2020 andauern sollen. Nach einer ernüchternden Hinrunde der Saison 2019/20 ohne Tor oder Assist endete das Kapitel Wolfsburg für den deutschen U-Nationalspieler allerdings schon im Winter. Das darauffolgende halbe Jahr beim FC Middlesbrough verlief ebenso ernüchternd.

Ohne jegliche Perspektive im hochbesetzten Kader der Skyblues wurde Nmecha für die laufende Saison also wieder verliehen. Diesmal schnappte sich der belgische Topklub RSC Anderlecht die Personalia. Ein lohnender Deal für alle Seiten.

Neuer Schwung in Belgien

Der inzwischen 22-Jährige konnte sich in der Jupiler Pro League erstmals erfolgreich im Profifußball beweisen. Nach 23 Saisonspielen für Anderlecht stehen starke zwölf Tore auf dem Konto Nmechas. Sein Marktwert wird inzwischen auf acht Millionen Euro taxiert (via transfermarkt.de). So schnell können sich die Dinge ändern, innerhalb von wenigen Monaten ist aus dem verkappten Talent ein bewährter Stürmer geworden.

Das dürfte auch ManCity freuen, an deren U23 Nmecha bis 2022 gebunden ist. Zum einen, da sein Leistungsaufschwung durchaus Interessenten auf den Plan rufen dürfte. Zum anderen, weil ein solch treffsicherer Stürmer sicherlich auch eine Option für Trainer Pep Guardiola sein könnte. In Manchester bahnt sich ob der alternden Klubikone Sergio Aguero eine Wachablösung im Sturm an. Nmecha könnte zumindest übergangsweise eine Option für City sein.

Wie die belgische Het Nieuwsblad (via transfermarkt.de) bereits im Dezember 2020 berichtete, soll aber auch Anderlecht an einer weiteren Anstellung Nmechas interessiert sein. Und nicht zuletzt wird auch der deutsche Markt den Stürmer auf dem Zettel stehen haben, zumal sich Nmecha mit acht Toren in 14 U21-Nationalspielen auch im DFB-Dress treffsicher zeigte.

Zum kommenden Sommer könnte es also nochmal heiß werden um Lukas Nmecha. Gute Stürmer sind nicht nur in Deutschland rar gesät, da käme eine junge, perspektivische Neuverpflichtung doch gerade recht. Doch trifft der gebürtige Hamburger so weiter, dürfte Nmecha keine günstige Investition werden.