Schiedsrichter Taylor wird bei der EM nicht mehr eingesetzt

In der heißen Phase der Europameisterschaft wird Anthony Taylor keine Rolle mehr spielen. Der englische Schiedsrichter, der durch das Duell zwischen Deutschland und Spanien im Fokus stand, muss wohl abreisen.
Anthony Taylor
Anthony Taylor / Dean Mouhtaropoulos/GettyImages
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Normalerweise sind Schiedsrichter aus ausländischen Ligen alles andere als bekannt in Deutschland. Anthony Taylor hingegen dürfte eine sogar prominente Ausnahme dieser Regel sein. Der Unparteiische, der das Viertelfinale der Deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien geleitet hat, hat sich durch seine Entscheidung, keinen Handelfmeter zu geben, durchaus einen Namen gemacht.

Nun berichtet die englische Daily Mail, dass die Europameisterschaft für Taylor vorzeitig endet. Demnach hat sich die UEFA dazu entschieden, den Briten nicht mehr einzusetzen. Der 45-Jährige darf also wieder abreisen.

Überraschend kommt diese Entscheidung nicht, wenngleich sie noch nicht offiziell bestätigt ist. Immerhin gilt es zwar nicht als eiserne Regel, aber doch durchaus als Richtlinie, dass Schiedsrichter, deren eigene Nationen am Halbfinale teilnehmen, aus dem Turnier ausscheiden. Höchstens ein Finale - in diesem Fall dann ohne Beteiligung von England - wäre also für Taylor noch denkbar gewesen. Und dieses Spiel wird er nicht zugeteilt bekommen.

Stattdessen scheinen Daniele Orsato (Italien) und Szymon Marciniak (Polen) die zwei Favoriten auf das Finalspiel in Berlin am kommenden Sonntag zu sein, so die Gazzetta dello Sport. Zumindest im Halbfinale wird es noch eine deutsche Beteiligung geben: Das Duell zwischen England und der Niederlande am Mittwochabend wird Felix Zwayer leiten. Im zweiten Halbfinale zwischen Spanien und Frankreich ist Slavko Vincic der Mann an der Pfeife, der aus Slowenien kommt.


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