Schalke muss noch immer für Rudy und Mascarell blechen
Von Yannik Möller
Die Transfer-Bemühungen von Schalke 04 sind in diesem Sommer weiterhin stark eingeschränkt. Das liegt auch an noch immer fälligen Zahlungen für Sebastian Rudy, Omar Mascarell und Co.
Die Schulden sind das eine, die Schwierigkeit beim Verkauf von Spielern wie Amine Harit oder Ozan Kabak sind das andere. Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Schalke auch in diesem Sommer bei weitem nicht so auf dem Transfermarkt agieren kann, wie es die Verantwortlichen gerne würden.
Doch sind die Ursachen längst nicht nur bei noch unter Vertrag stehenden Spielern zu finden. Was die finanzielle Situation weiterhin belastet, sind auch Spieler, die den Klub bereits verlassen haben.
Selbst bei Sebastian Rudy sind noch Zahlungen seitens S04 fällig. Was die Bild zunächst berichtete, konnte die WAZ wenig später bestätigen: Von der Verpflichtung im Sommer 2018 (!) sind noch Teile der Ablösesumme fällig, die an den FC Bayern gehen.
Schalke muss weiter für Ex-Spieler zahlen
Was Christian Heidel damals als Erfolg verbuchte, als er die etwa 16 Millionen Euro für Rudy nicht in einem Rutsch bezahlen musste, fällt dem Klub nach wie vor auf die Füße. So ist noch eine weitere Rate ausstehend, die ihren Weg nach München finden wird.
Wie groß der übrige Anteil ist, ist ungewiss. Allerdings ist davon auszugehen, dass er ein paar Millionen Euro betragen wird. Geld, das zwar soweit schon eingeplant ist, das aber trotzdem ein recht großes Problem für Königsblau darstellt. Immerhin hindert es den Verein nun daran, eigene Transfers anzugehen. Die übrigen Zahlungen sollen beispielsweise auch ein Grund für den notwendigen Abgang von Ko Itakura sein.
Doch ist die Rudy-Rate nicht der einzige finanzielle Schlag, der zurzeit noch nachhallt. Auch bei Omar Mascarell und "einigen" andere Spielern, so die WAZ, sind noch Anteile der damaligen Abfindung offen.
Klar ist: Die Abfindungen hätte Schalke so oder so zahlen müssen. Dass die betroffenen Spieler damit einverstanden waren, dass sie gestückelt und nicht direkt als Ganzes gezahlt wird, war zum damaligen Zeitpunkt eine nette und für den Verein wichtige Geste.
Trotzdem bleibt man auf diesen Kosten sitzen. Zusammengerechnet werden in diesem Sommer fast zehn Millionen Euro fällig - allein für ehemalige Transfers und weitere Abfindungs-Zahlungen.
Eine Summe, die die Gelsenkirchener jahrelang nicht mehr für eigene Verpflichtungen zahlen können. Dass selbst die etwa sechs Millionen Euro für Itakura eine unüberwindbare Hürde waren, ist dafür das beste Beispiel.