Schalke will Spielstil modernisieren: Wilmots kündigt übergeordnete Philosophie an

Eigentlich sollte es der professionelle Standard sein, dass sich ein Verein auch über seine übergeordnet anvisierte Spielphilosophie identifiziert. Beim FC Schalke hingegen gab es so etwas bislang noch nicht. Das hat für häufige Probleme bei der Trainersuche und den Kader-Planungen gesorgt.

Nun hat Marc Wilmots jedoch diesen überfälligen, dadurch aber nicht weniger wichtigen Schritt angekündigt. Gegenüber der WAZ machte er klar: "Unser Ziel ist es, dass der Verein die Grundausrichtung und die Spielerprofile vorgibt, die wir brauchen."

So ähnlich hatten sich mit Raffael Tonello auch schon der neue Knappenschmiede-Direktor und mit Ben Manga der neue Kaderplaner geäußert. Ab der U17 werde auch im Jugendbereich darauf geachtet, dass ein übergeordneter Spielstil verfolgt wird. So soll auch die Durchlässigkeit für Nachwuchsspieler verbessert werden, weil sie dann besser und einfacher bei den Profis mittrainieren und mitspielen können.

"Natürlich spricht der Trainer da mit, Ben Manga und ich wollen aber in den nächsten Jahren eine klare spielerische Linie etablieren - unabhängig vom Trainer", so der Plan von Wilmots. Er führte aus: "Zentraler Bestandteil sollen junge Spieler sein. Wir wollen talentierte Jungs weiterentwickeln."

Wichtig ist dabei aber auch die Frage, wie denn überhaupt diese spielerische Linie aussehen soll. Denn ein übergeordnetes Konzept ist schlussendlich nur so gut, wie es auch der Inhalt ist. Dahingehend erklärte Wilmots die wichtigsten Ansätze: "Wir wollen Ballbesitz in unserem Spiel haben, mehr kombinieren und weniger auf lange Bälle setzen. Im Kampf um den Klassenerhalt ging es nicht anders, das war jedoch nur ein kurzfristiges Modell für uns. Wir sind uns einig, welchen Weg wir gehen wollen."

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