Schalke weiter ohne Kapitän: Mascarell-Comeback verschiebt sich erneut
Von Yannik Möller

Eigentlich sollte Schalke-Kapitän Omar Mascarell im aktuellen Trainingslager wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Dieser Termin muss nun erneut verschoben werden, auch wegen der Corona-Infektion von Alessandro Schöpf.
In seinen in der vergangenen Saison absolvierten 23 Ligaspielen gehörte Omar Mascarell so gut wie immer zu den besten Spielern seines Teams. Der Spanier hatte im defensiven Mittelfeld des FC Schalke 04 sehr gute Werte vorzuweisen, während er als Führungsspieler und Ruhepol auf dem Platz vorweg ging und das Spiel leitete.
Ende Februar lief Mascarell das letzte Mal auf, nach der 0:5-Klatsche gegen RB Leipzig im heimischen Stadion fiel er lange wegen einer Adduktorenverletzung aus, die später auch noch operiert werden musste. Nachdem es während der Corona-Pause sogar noch die Hoffnung gab, der 27-Jährige - nach der Absetzung Alexander Nübels zum Kapitän ernannt worden - könnte im verschobenen Saisonendspurt doch noch eingesetzt werden, wird er auch im Rahmen des aktuellen Trainingslagers im österreichischen Längenfeld nicht ins vollständige Training mit der Mannschaft einsteigen.
Mascarells MRT-Termin geplatzt: Schalke wartet auf das finale Go
Nach sehr langen Monaten und zusätzlichen Wochen, in denen sich sein Trainingscomeback bereits verschoben hatte, sollte er in dieser Woche eigentlich wieder vollständig in die Einheiten zurückkehren und somit einen elementar wichtigen Bestandteil bei seinem Plan, wieder zurück auf den Platz zu gelangen, von der To-Do-Liste nehmen können. Als finale Absicherung sollte laut Sport1 eine für den vergangenen Montag angesetzte MRT-Untersuchung dienen. Ohne Probleme oder Auffälligkeiten war der anschließende Trainingseinstieg geplant.
Dass es schlussendlich erst gar nicht zu der Untersuchung kam, war eine Folge der in der S04-Mannschaft aufgetretenen Corona-Infektion. Zum entsprechenden Zeitpunkt war noch nicht klar, ob sich womöglich auch Mascarell hätte infizieren können. Dementsprechend drehte der den Mittelfeldspieler begleitende Tross auf halber Strecke zum Termin wieder um, sodass das finale Okay noch immer aussteht. Um keine weiteren Risiken einzugehen, wird er auch erst wieder richtig trainieren, wenn diese Untersuchung wahrgenommen wurde.
Mascarell trainiert somit erst weiter auf individueller Ebene, auch wenn er seine Übungen und Einheiten schmerzfrei und ohne weitere Komplikationen absolvieren kann. Einen neuen MRT-Termin wird es erst nach der Rückkehr nach Deutschland (am Samstag) geben, also frühestens in der kommenden Woche. Beim Testspiel am Freitagmittag wird der womöglich im Amt bleibende Kapitän also erneut nicht dabei sein.