Schalke: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Darmstadt
Von Yannik Möller
Schalke 04 muss am Sonntag gegen Darmstadt 98 gewinnen, wenn die aktuelle Tabellenführung verteidigt werden soll. Im Vergleich zur Vorwoche dürfte sich kaum etwas an der Aufstellung ändern.
Der 3:0-Sieg über Heidenheim am vergangenen Samstag brachte Schalke die Tabellenführung ein. Erstmals in dieser Saison hat die Mannschaft dadurch eine Woche auf einem direkten Aufstiegsplatz verbracht. Die Rückkehr in die Bundesliga erscheint derzeit so nah wie noch nie - wobei noch sehr schwierige Wochen bevorstehen.
Bereits am Sonntag wartet mit Darmstadt die nächste, nochmals größere Herausforderung. Die Lilien stehen auf Rang vier, lediglich zwei Zähler hinter Königsblau. Das Hinspiel ging aus Sicht der Gelsenkirchener zurecht mit 2:4 verloren.
Diese Erinnerung möchte Mike Büskens am Ostersonntag vergessen machen. Unter ihm wurden bislang vier Siege aus vier Spielen geholt - im Optimalfall ändert sich an dieser 100-prozentigen Quote auch am Sonntag nichts.
Schalke ohne Änderungen in der Startelf nach Darmstadt?
Dafür, so scheint es aktuell, wird es kaum oder vielleicht sogar gar keine Veränderung im Vergleich zur Vorwochen-Startelf geben. Im Tor und in der Abwehr kann man von der folgenden Konstellation ausgehen: Martin Fraisl steht zwischen den Pfosten, während Malick Thiaw und Marcin Kaminski die Innenverteidigung bilden.
Mit ihrer Leistung konnte man sehr zufrieden sein. Außerdem fehlt es an weiteren Optionen: Marius Lode ist noch Covid-positiv, ein Einsatz erscheint vom zeitlichen Rahmen her sehr unwahrscheinlich. Und Ko Itakura ist derzeit zu wichtig im defensiven Mittelfeld.
Das Problem: Weder für die rechte, noch für die linke Seite ist die Stammbesetzung fit. Thomas Ouwejan fällt sehr wahrscheinlich aus, sodass Kerim Calhanoglu erneut aufspielen dürfte. Mehmet Aydin und Andreas Vindheim machen zwar Fortschritte und werden laut Büskens zu "richtigen Alternativen für unseren Kader", doch kommt ein Startelfeinsatz zu früh. Henning Matriciani wäre wieder eine Option.
Auch im defensiven Mittelfeld deuten sich keine Änderungen an. Danny Latza und Ko Itakura sind erneut die naheliegendsten Spieler. Florian Flick musste zuletzt pausieren. "Ich habe vor dem Heidenheim-Spiel mit ihm gesprochen, habe versucht, ihn mitzunehmen", so Büskens, wie er ihm die aktuelle Startelf-Pause erklärte.
Auch an Dominick Drexler, eine Reihe weiter vorne, kommt derzeit keiner vorbei. Unter dem Interimscoach konnte er bislang aufblühen. Gegen den FCH traf er selbst und legte ein weiteres Tor vor. Auf diese aktuell gute Form wird das Trainerteam definitiv weiter setzen.
Rodrigo Zalazar könnte zwar durch Blendi Idrizi ersetzt werden, doch erscheint ein Tausch nicht notwendig zu sein. Der Uruguayer war zuletzt wieder eine wichtige Stütze. Weitere Alternativen, wie Darko Churlinov (erst ab Freitag wieder im Training) oder Dong-gyeong Lee (Fußbruch) sind keine Optionen.
Einen Wechsel im Angriff wird es ebenso wenig geben. Auch wenn Marius Bülter eine Schaffenspause vertragen könnte, fehlt es derzeit schlichtweg an Stürmern. Marvin Pieringer muss mit seinem Jochbeinbruch noch aussetzen und Churlinov - wie bereits erwähnt - trainiert frühestens ab Freitag wieder.
Dementsprechend würde es nicht überraschen, sollte am Sonntag die gleiche Startelf aufgerufen werden, wie es in der Vorwoche der Fall war. Angenommen, in den drei Tagen zwischen Pressekonferenz und Anstoß kommt es zu keinen weiteren Ausfällen.