Schalke vor schwerer Auswärtsaufgabe in Leipzig: Hilft die Rose-Rotation?

Der FC Schalke 04 hat als Tabellen-17. derzeit schlechte Karten auf den Klassenerhalt. Umso bitterer ist die Tatsache, dass am am letzten Spieltag ausgerechnet zum derzeit wohl formststärksten deutschen Team, RB Leipzig, fahren muss. Der vermeintliche Horror-Gegner könnte sich jedoch auch als Glückslos entpuppen.

Man muss kein Fußball-Professor sein, um zu wissen, dass RB Leipzig die deutlich bessere Mannschaft als S04 ist. Dies alleine gibt jedoch noch lange keine Garantie für einen Sieg oder eine Niederlage. Die Rahmenbedingungen spielen schließlich auch eine Rolle und könnten unterschiedlicher kaum sein. Während Schalke um das sportliche Überleben in Liga eins kämpft und alles daran setzen wird, zumindest einen Punkt zu holen, kann Leipzig das Spiel äußerst entspannt angehen. Nach dem 3:1-Sieg in München ist der dritte Tabellenplatz schließlich in Stein gemeißelt. Damit aber noch nicht genug. Eine Woche nach der Partie steht für Leipzig noch das Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt an. Grund genug also, um sich ein wenig zu schonen und keine unnötigen Verletzungen zu riskieren, oder?

Rose kündigt Veränderungen an: “Gibt natürlich Überlegungen“

In der PK vor dem Spiel hat RB-Trainer Marco Rose nun bestätigt, dass es beim letzten Heimspiel der Saison durchaus zu Rotationsmaßnahmen kommen könnte. "Da gibt es natürlich Überlegungen", bestätigte der Coach. Eine Rumpftruppe wird er jedoch nicht auf den Platz bringen. "Wir werden morgen eine Topelf aufs Feld schicken. Die könnte bei uns aber auch heißen: Nummer 11 bis 16 von den Spielern, die gegen Bayern auf der Bank saßen, weil wir einfach tatsächlich viele gesunde Spieler haben", erläuterte Rose. Demnach geht der Coach nicht von einem großen Leistungsverlust aus. "Es sind alles Jungs mit Stammspieler-Qualität in Leipzig. Auch mit der Ambition. Und wir werden eine gute Mischung finden aus allem", versprach er.

Klar ist, dass RB Leipzig auch mit einer 1B-Elf personell noch klar stärker besetzt ist und sich auch dem Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung nicht einhandeln möchte. Trotzdem könnten die Änderungen in der Startelf den ein oder anderen Ablauf durcheinanderbringen. Aufgeben sollten sich die Knappen demnach keinesfalls.