Schalke: Verwirrung um Veltins-Partnerschaft

Schalke und Veltins verbindet eine lange Tradition
Schalke und Veltins verbindet eine lange Tradition / VI-Images/Getty Images
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Mit einer eigentlich erfreulichen Nachricht zur Fortsetzung der Partnerschaft mit Veltins hat Schalke bei einigen Fans für Verwirrung gesorgt. Der Grund: Diese Fortsetzung ist längst klar und bereits vor über einem Monat kommuniziert worden.


Am Mittwochnachmittag verkündete Schalke 04, dass die Partnerschaft zu Veltins auch in der nächsten Saison unangetastet bleibt - unabhängig der Ligazugehörigkeit. Eine erfreuliche Nachricht, besteht diese Partnerschaft doch schon seit 24 Jahren, vor allem zum Ausdruck gebracht durch das Namensrecht am eigenen Stadion.

Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber erklärte zu dieser Meldung, man freue sich darauf, in der nächsten Saison das 25. gemeinsame Jahr mit dem Verein und seinen Fans zu feiern. Wo man eigentlich freudige Gesichter zu erwarten hätte, gab es jedoch auch ein paar Fragezeichen bei den Anhängern. Manch einer merkte an, dass diese Bekanntgabe längst nicht neu und bereits vor über einem Monat verkündet worden war.

Veltins-Partnerschaft längst klar - warum die verzögerte (erneute) Meldung?

Dabei wurde sich auf das "MitGEredet"-Format mit den Vereinsverantwortlichen bezogen. Alexander Jobst, u.a. Vorstand für Marketing bei S04, erklärte bereits dort - am 18. Februar - die nun erneut verkündeten Rahmenbedingungen. Eine fortgeführte Partnerschaft "zu gleichen Inhalten, zur gleichen Wirtschaftlichkeit", so Jobst zu diesem Zeitpunkt. Dabei betonte er auch schon, dass dies auch für die 2. Bundesliga gelten würde.

Dazu meldete sich auch Bild-Reporter Kilian Gaffrey zu Wort, der auf eine eigene Anfrage zu Veltins verwies. In dieser wurde bereits Ende Januar bestätigt, dass die Vertragsinhalte so bleiben werden, wie sie sind - unabhängig der Liga. Eine konfuse Situation, die der ein oder andere Fan für eine Art Ablenkungsmanöver angesichts der spannenden Entwicklungen der letzten Woche hielt.

Der Schalke-Account antwortete auf die publizierte Anfrage mit dem Verweis, dass es einen Unterschied zwischen einer Presseanfrage und den tatsächlichen Gesprächen gebe. Die Pressemitteilung, um die es schlussendlich geht, komme erst am Ende nach der "abschließenden Einigung". So weit, so richtig, doch dann hätte auch Jobst nicht schon Mitte Februar die verabredeten Rahmendetails preisgeben dürfen und auch nicht können, wären sie erst jetzt abgesprochen worden.

Auf den ersten Blick mag dieses Thema wie ein klassischer Fall von einem Missverständnis aussehen. Bei Königsblau sind einige Themen, insbesondere rund um die Vereinsführung, derzeit so verworren und schon nahe an einem Politik-Drama á la House Of Cards, dass es auch bei solchen Bekanntgaben zu Diskussionen und tiefgreifenden Vermutungen kommt.

Im einfachsten Fall handelt es sich - mal wieder - um eine kuriose Außendarstellung und Kommunikation nach außen.