Schalke verliert verdient in Kiel: S04 in der Einzelkritik

  • Schalke muss sich verdientermaßen mit 0:1 gegen den Nordklub geschlagen geben
  • Terodde eher als Bürde - Einwechslungen bleiben wirkungslos
  • S04 in der Einzelkritik
Marius Müller
Marius Müller / Stuart Franklin/GettyImages
facebooktwitterreddit

Natürlich war es mit Steven Skrzybski einer der Ex-Knappen im Kader von Holstein Kiel, der das entscheidende Tor zur 0:1-Niederlage aus Sicht des FC Schalke erzielt hat. Die Gäste aus Gelsenkirchener hatten, bis auf vereinzelte und eher durch Zufall entstandene Gelegenheiten einem personell geschwächten Holstein Kiel nichts entgegenzusetzen.

Spielerisch brachte Königsblau gar nichts auf den Platz. Stattdessen war das Spiel der Mannschaft von Karel Geraerts durch Fehler und Ideenlosigkeit geprägt. Kiel hingegen konnte mehrere gute Aktionen abschließen, die Marius Müller schlussendlich aber zu selten richtig forderten. Die Niederlage geht aus S04-Sicht zweifelsohne in Ordnung. Damit steigt der Druck im Abstiegskampf erneut deutlich an.


Terodde als schwächster Schalker - Einzelkritik zu Königsblau

1. Marius Müller

Beim Gegentreffer war der Torhüter chancenlos und ohne Fehler. In den Aktionen, in denen er geprüft wurde, war er da. Oftmals durch seine Vorderleute im Stich gelassen.

Bewertung: 6/10

2. Henning Matriciani

Konnte dieses Mal nur etwa die Hälfte seiner Zweikämpfe gewinnen und leistete sich wieder deutlich mehr Fehler. Insbesondere mit dem Ball am Fuß gänzlich ohne Input.

Bewertung: 3/10

3. Tomas Kalas

Hatte auch die ein oder andere Unsicherheit in seinem Spiel, war aber trotzdem noch der Beste aus der Viererkette. Dafür in seinen Bodenzweikämpfen spürbar schwächer als sonst.

Bewertung: 5/10

4. Marcin Kaminski

Sorgte mit seinem teils zweifelhaften Stellungsspiel für so manche Unruhe in der blau-weißen Defensive. Bis auf seine langen Bälle ansonsten kaum in nennenswerten Aktionen gewesen.

Bewertung: 4/10

5. Derry Murkin

Absolvierte eines seiner bislang schlechteren Spiele im Dienste von Schalke. In den Duellen unnötig ungestüm, mit dem Ball mit zu wenig Einfluss - was aber längst nicht nur an ihm lag.

Bewertung: 4/10

6. Ron Schallenberg

Konnte zwar nicht an seine Leistung in der Vorwoche anknüpfen, hatte aber trotzdem noch mehr lichte Momente als die allermeisten seiner Mitspieler. Trotz manch guter Aktionen konnte aber auch er keine Struktur ins Spiel bringen.

Bewertung 6/10

7. Paul Seguin

Verfiel, nach einer ebenfalls guten Vorwoche, in alte und entsprechend fehlerhafte Muster. Zu viele Fehlpässe und auch in seinen Duellen unterdurchschnittlich häufig erfolgreich.

Bewertung: 4/10

8. Blendi Idrizi

An ihm und Churlinov lief das Spiel nahezu gänzlich vorbei. Lediglich 25 Ballkontakte in 70 Minuten an Einsatzzeit im zentralen Mittelfeld sprechen eine klare Sprache. Dazu ohne Durchschlagskraft.

Bewertung: 3/10

9. Darko Churlinov

Der Wechsel zur Halbzeit wäre nicht nur aufgrund seiner noch nicht ausreichenden Fitness berechtigt gewesen. Noch unauffälliger als Idrizi und ebenso ohne Einfluss.

Bewertung: 3/10

10. Kenan Karaman

Er war zwar in einigen Aktionen bemüht, doch insgesamt auch zu ideenlos. Manch ein Dribbling sorgte für etwas Offensivgefahr, bevor dann die nächste Aktion aber im Sand verlief.

Bewertung: 5/10

11. Simon Terodde

Über die etwas mehr als 60 Minuten, in denen der Angreifer auf dem Feld stand, agierte Schalke beinahe mit einem Spieler weniger. Offensiv oder allgemein in Ballbesitz bot Terodde überhaupt nichts an, lag mehr auf dem Boden - so auch beim Gegentreffer, den er vermutlich noch hätte blocken können.

Bewertung: 1/10

Die Einwechselspieler:

12. Tobias Mohr

Zur Halbzeit eingewechselt. Sorgte zwar phasenweise für etwas frischen Wind, der schlussendlich aber doch eher ein laues Lüftchen blieb. Somit auch ohne nennenswert-positive Szenen.

Bewertung: 5/10

13. Thomas Ouwejan & Keke Topp

Beide zur 63. Minute eingewechselt. So wie Ouwejan als Linksverteidiger nahezu unsichtbar blieb, verhielt es sich auch mit Topp im Angriff. Letzterer leidete vor allem unter dem nicht existierenden Spiel mit dem Ball. Ein Kopfball kurz vor dem Abpfiff blieb die gefährlichste Aktion.

Bewertung: Je 4/10

14. Bryan Lasme

Zur 70. Minute eingewechselt. Innerhalb seiner rund 25 Minuten an Einsatzzeit mit gerade einmal drei Ballkontakten und entsprechend wirkungslos.

Bewertung: 2/10

15. Yusuf Kabadayi

Zur 70. Minute eingewechselt. Musste, wieder einmal, als Schienenspieler vermehrt auch defensive Aufgaben übernehmen. Dadurch waren seine offensiven Aktionen eher Mangelware, bei denen er aber vereinzelt etwas mehr Tempo und Gefahr ins Spiel bringen konnte.

Bewertung: 3/10


Weitere Nachrichten rund um Schalke:

feed