Schalke und Ausrüster Umbro gehen getrennte Wege
Von Janne Negelen
Der FC Schalke steht im Sommer vor einer gewaltigen Neuorientierung. Sportlich und finanziell dürfte vor allem bei einem Abstieg kein Stein auf dem anderen bleiben. Auf weite Sicht muss auch ein neuer Ausrüster gefunden werden. Der Vertrag mit Umbro wird schon 2022 aufgelöst.
Kaum eine Personalie oder Planung steht bei den Schalkern zurzeit nicht zur Debatte. Selbst der Bereich der Ausrüstung muss für die nähere Zukunft neu durchdacht werden. Der bis 2023 geltende Vertrag mit dem englischen Sportartikelhersteller Umbro wird schon ein Jahr vorher aufgelöst.
Schalkes Marketingvorstand Alexander Jobst bestätigte beim neuen Format "mitGEredet digital": "Sowohl von unserer Seite als auch von Umbros haben sich die Erwartungen nicht erfüllt", wie der kicker zitiert.
Trikotverkäufe als Hauptproblem
Als Grund nannte Jobst vor allem die Trikotverkäufe. Ob diese nicht effektiv genug oder einfach in zu geringer Stückzahl geschahen, erklärte der Vorstand nicht. "Wir haben uns jetzt mit Umbro darauf verständigt, ein Jahr vorher aufzuhören." Seit 2018 fand sich Umbro auf dem Trikot der Schalker wieder und löste damit den langjährigen Ausrüster Adidas ab.
Ein Jahr werden die Vertragspartner aber noch zusammenarbeiten, auch bei einem Abstieg, wie Jobst bestätige. Ab dem Ende der nächsten Saison wird es dann wieder einen neuen Look geben. Welcher Ausstatter gute Chancen auf eine Nachfolge hat, wird sich noch klären.
Seit der Gründung der Bundesliga gab es eigentlich nur die zwei Ausrüster in der Vereinsgeschichte. Vieles spricht also dafür, dass auch auf dem Trikot ein neues Kapitel beginnen wird.