Schalke trennt sich von Asamoah: Fehlende Perspektive als Teil-Grund?
Von Yannik Möller
Beim FC Schalke ist und bleibt Gerald Asamoah "jederzeit willkommen", wie es in der Mitteilung am Freitagnachmittag hieß. Damit gab der Zweitligist bekannt, dass der 45-Jährige in seiner Position als Leiter der Lizenzspielerabteilung zum Saisonende ausscheiden wird.
Dieses Amt soll es im Zuge einer "kontinuierlichen, nachhaltigen Neustrukturierung des Sports" nicht mehr auf Schalke geben, wie Matthias Tillmann es formulierte. Diese Entscheidung, die der Vorstandsvorsitzende maßgeblich mitgetragen haben wird, war allerdings schon abzusehen und insofern nicht überraschend.
Asamoah mit Manager-Ambitionen - notfalls auch in Liga drei
Der WAZ zufolge kamen aber auch die Ambitionen von Asamoah und die Planungen von Königsblau nicht überein. Das wird die Trennung ebenfalls beeinflusst haben.
So ist es noch immer das Ziel von Asamoah, möglichst zeitnah als Manager im Fußball anzufangen. Am liebsten hätte er das wohl bei S04 getan, wo er gegenüber Rouven Schröder (2021), André Hechelmann (2023) und Marc Wilmots (2024) gleich dreimal den Kürzeren gezogen hat. Eine konkrete Option schien er dabei nie gewesen zu sein.
Als Leiter der Lizenzspielerabteilung hatte er allerdings auch wenig Einblicke in das Tagesgeschäft bekommen, etwa im Vertragswesen oder in den Transferplanungen. Dahingehend verfügte Asamoah nur über das theoretische Wissen aus seinen absolvierten Lehrgängen.
Trotzdem war und ist es sein Ziel, als Sportdirektor anzufangen. Dafür kann sich die Schalke-Ikone nun für die nächste Saison auch Angebote einholen. Zum Start wäre der WAZ nach wohl auch die dritte Liga eine für ihn noch akzeptable Option.
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